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ViewSonic M1 Mini LED-Beamer im Hardwaretest

ViewSonic bietet mit dem M1 Mini sprichwörtlich einen LED-Beamer im Hosentaschenformat an. Das Gerät soll aufgrund seiner Kompaktheit, dem schlichten Design und der Portabilität vor allem die jüngere Zielgruppe ansprechen. Dank HDMI- und USB-Anschlüssen ist der M1 Mini mitunter auch für Gamer interessant, doch hauptsächlich sollen damit Online- und Social-Media-Inhalte unkompliziert im Großformat präsentiert werden. Ob sich ein Blick auf das vergleichsweise preisgünstige Gerät mit einem Kampfpreis von gerade einmal 170 Euro lohnt, haben wir für euch herausgefunden.


Kompakt, Einfach, Günstig

Der M1 Mini ist ein LED-Beamer für die Hosentasche. Mit seinen gerade einmal 300 Gramm Gewicht und Maßen von 11 x 10,4 x 2,7 Zentimetern erscheint das Gerät unglaublich handlich und passt dadurch in jede größere Hosentasche beziehungsweise Tragetasche. Die Kompaktheit des Gerätes wird besonders in der Gegenüberstellung beispielsweise mit der Nintendo Switch deutlich:

M1 Mini im Größenvergleich zur Nintendo Switch

Bei einer maximalen Helligkeit von 120 LED-Lumen wird in Verbindung mit den sehr handlichen Abmessungen auch schnell deutlich, dass das Gerät als praktischer Begleiter gedacht ist. Spontanes Entertainment beispielsweise im Schlafzimmer, in einem Zelt oder abgedunkelten Bereichen ist dank des M1 Mini kein Problem. Bei Tageslicht und recht hellen Umgebungen kommt das Gerät allerdings recht schnell an seine Grenzen.

Mit einem Preis von gut 169 Euro sollte man an dieser Stelle allerdings auch keine Wundertaten erwarten, denn ViewSonic hat den LED-Beamer klar als Einsteigermodell konzipiert und genau als dieser verrichtet der M1 Mini einen guten Job. Kurz noch ein paar Worte zum Lieferumfang: Neben dem M1 Mini-Projektor befinden sich zudem eine Fernbedienung, ein Quick-Guide, ein USB-A zu Micro-USB-Kabel, ein Ladekabel sowie drei austauschbare Cover-Plates in den Farben gelb, grau und hell-blau im Lieferumfang. 

Im Bereich der Anschlüsse erwarten euch ein HDMI-, ein USB-Typ A sowie einen Micro-USB-Port. Damit lassen sich zahlreiche Multimedia-Geräte, Konsolen und auch Smartphones anschließen. Solltet ihr allerdings wie wir ein iPhone nutzen, dann solltet ihr zusätzlich noch einmal in einen Apple Lightning Digital AV Adapter investieren, um euer Smartgerät mit dem Beamer verbinden zu können. Über eine drahtlose Schnittstelle verfügt das Gerät leider nicht. Der Hersteller gibt für die integrierte Lampe eine Lebensdauer von etwa 30.000 Stunden an. Der integrierte Akku leistet je nach Lautstärkeeinstellung im komplett aufgeladenen Zustand etwa zwei Stunden Entertainment. Apropos Lautstärke und Tonqualität: Diese kommt aus einem guten JBL-Lautsprecher und kann durchaus überzeugen. 

Schlichtes, modernes Design: Der VievSonic M1 Mini

Features und Nutzung mit Konsolen

Neben dem wirklich gelungenem, kompakten Design kann der M1 Mini mit vielen weiteren Features punkten. So ist das Gerät flott ein- und ausgeschaltet und verfügt über ein aufgeräumtes, sehr übersichtliches Menü. Über die mitgelieferte Fernbedienung könnt ihr euch flink navigieren, die Lautstärke einstellen und Medien auswählen. 

Maximal kann der M1 Mini eine etwa 100 Zoll große Bildfläche projizieren, wobei weiße, glatte Flächen natürlich einen empfehlenswerten Hintergrund darstellen. Besonders praktisch empfanden wir das Gerät in Verbindung mit der Nintendo Switch. Das Dock der Konsole ist unkompliziert über den HDMI-Port anschließbar, sodass der Spielspaß direkt losgehen kann. Die WVGA-Auflösung beträgt dabei 854 x 480 Pixel. Dank SuperColor+ Technologie werden die Farben satt  und kontrastreich dargestellt. Wir haben sowohl „hellere“ Titel wie Mario Kart 8 Deluxe, Super Smash Bros. Ultimate oder auch Donkey Kong Country: Tropical Freeze als auch düstere Vertreter wie Resident Evil 4 ausprobiert und alle Titel boten auch über den Beamer eine gute Bildqualität. Gerade im Sommer könnten wir uns coole Mario Kart-Turniere mit Freunden so im Garten vorstellen.

Clever: Der Standfuß fungiert auch als Objektivschutz, im zugeklappten Zustand.

Im Betrieb ist der Beamer fast geräuschlos und bietet auch in nicht geschlossenen Räumen eine gute Klanglautsärke und Qualität. Wer den Beamer im Übrigen als Präsentationsmittel nutzen möchte, der kann über die USB-Schnittstelle über den passenden Datenträger zahlreiche bekannte Formate wie doc, docx, ppt, pptx, pdf oder auch xls und xlsx abspielen. An der Multimediafront spielt das Gerät Formate wie mp4, avi, xvid, m4v, mov, mpg mts, m2ts und vieles mehr ab. 

Etwas nachteilig empfanden wir, dass sich das Gerät nicht über USB-C beispielsweise über eine Powerbank aufladen lässt. So könnte gerade bei Gaming-Sessions oder längeren Filmen die Akkulaufzeit von etwa zwei Stunden etwas zu kurz ausfallen.


Fazit: ViewSonic M1 Mini LED-Beamer

AwardViewSonic liefert mit dem M1 Mini LED-Beamer einen gelungen sowie kompakten Beamer ab, der sich vor allem an Einsteiger richtet, die auch unterwegs beispielsweise Urlaubserinnerungen, Filme oder auch Games im Großformat präsentieren wollen. Gerade in Verbindung mit der Nintendo Switch zeigt sich das Gerät durchaus als praktisch, um auch an „außergewöhnlichen“ Orten seine Spiele genießen zu können. Leider lässt der M1 Mini allerdings auch einige Features links liegen. So bietet der Beamer keine drahtlose Schnittstelle, sodass man Smartphones nur via Kabel verbinden kann. Vor allem für Apple-Nutzer mit iPhone und iPad entstehen dadurch Zusatzkosten, da diese einen speziellen AV-Adapter benötigen. Auch die Akkulaufzeit hätte mitunter etwas länger ausfallen können oder zumindest auch ein Aufladen über USB beispielsweise via Powerbank ermöglichen können. So bleibt unterm Strich ein gutes Einstiegsmodell, mit einem annehmbaren Preis, schicken Design und einer hohen Portabilität bestehen, dass wie gesagt vor allem für Einsteiger einen Blick wert ist.


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