Image default
PS4 Tests Xbox One

Super Pixel Racers im Test

An Halloween ist das Retro-Topdown-Rennspiel Super Pixel Racers erschienen. Dies versteht sich als Hommage an die 16-Bit-Ära und die klassischen Rennspiele seiner Art und schickt euch im Karrieremodus auf über 200 Rennen, wobei es noch einen Online Multiplayer mit anbietet. Ob es mit seinem Erscheinen an Halloween das Grauen ist oder durchaus Qualitäten entfalten kann, erfahrt ihr hier im Test.

Super Pixel Racers


Super Pixel Racers – Retro Rennen aller Art

Der Kernmodus ist bei Super Pixel Racers klar die Karriere. Hier fahrt ihr über 200 Rennen lang um die ganz großen Siege. Eingeteilt sind diese in verschiedene Lizenzklassen. Im 16-Bit-Topdown-Style bietet Super Pixel Racers erfreulich viel Abwechslung. Neben klassischen Rennen mit dem Ziel Erster zu werden und dem Zeitfahren, was die meisten Konkurrenzspiele ebenfalls bieten, hat Super Pixel Racers noch mehr unter der Haube. So müsst ihr beispielsweise in Drift-Challenges eine bestimmte Punktezahl knacken. Dies erklärt sich noch von selbst. Auch im Takedown Modus gilt es Punkte zu erringen. Wer bei Takedown gleich an Burnout denkt, liegt nicht so falsch. Mit dem Boost gilt es hier andere Fahrer von der Strecke zu fegen. Spielerisch ist für Abwechslung also gesorgt.

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Youtube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Wo wir von Boost sprechen sei erwähnt: Diesen gibt es fürs Driften. Eine Leiste lädt sich hierbei auf und kann bei Bedarf entleert werden. Gas geben müsst ihr überhaupt nicht. Euer Fahrer scheint das alte Rennfahrerwort “Pedal to the Metal” durchaus ernst zu nehmen und drückt das Pedal durchgängig aufs Bodenblech durch. Außer der Steuerung bleiben euch also nur die Handbremse für Drifts und der Boostknopf. Dennoch, oder vielleicht auch gerade deshalb, kann das Spiel durchaus fordernd sein, hat man die ersten einfachen Rennen erst einmal hinter sich.

Über die Steuerung wird auch die Schwierigkeit geregelt. Hier gibt es zwei Optionen. Die empfohlene Option ist eine modernere direkte Steuerung. Hier fährt euer Bolide immer in die Richtung, in die ihr den Stick drückt. Also links, rechts, oben oder unten. Die klassische relative Steuerung gilt als schwieriger Modus. Hier könnt ihr, wie damals als auch euere Eltern noch jung waren, nur nach rechts und links steuern und müsst, je nachdem wie ihr euch am Bildschirm bewegt, entsprechend auch umdenken. Leider müssen auch wir den leichten Modus empfehlen. Es stellte sich heraus, dass der Classic-Mode teils selbst Probleme beim Umdenken hat und kurzzeitig in die falsche Richtung einschlägt. Nicht immer, aber zu oft um nicht aufzufallen. Diesen Umstand konnte leider auch das erste Update, welches kurz vor Fertigstellung dieses Tests erschien, nicht beheben. Schade, bei einem sonst runden Spielerlebnis.


Retro Fahrzeuganpassung

Für jedes gewonnene Rennen gibt es Geld. Geld kann im Shop ausgegeben werden. Überraschung. Neben dem Kauf neuer Autos könnt ihr auch bestehende Fahrzeuge verbessern. Ersteres ist ohne Frage teuer. Aber auch Verbesserungen gehen mit der Zeit schnell ins Geld. Ihr kauft hier praktisch pro Fahrzeug 10 Level in Kategorien wie Boost, Haltbarkeit und Toppspeed. Erfreulich hierbei: Die Verbesserungen fallen merklich ins Gewicht, auch wenn dies nicht jedem sofort auffällt. So soll es Tester geben, die sich bereits im ersten Zeitfahren schwertun. Ein Besuch im Shop ergab gefühlt keinen Geschwindigkeitsrausch, die Zielzeit wurde aber plötzlich dennoch spielend erreicht. Auch optisch könnt ihr eure Fahrzeuge anpassen. Aufgrund des 16-Bit-Stils von Super Pixel Racers beschränkt sich dies jedoch auf die Farbe eures Boliden. So dürft ihr praktisch entscheiden, ob ihr einen gelben oder einen grünen Pixelfleck über den Kurs steuert.


16-Bit kann schön sein – die Grafik

Hierbei ist “Pixelfleck” überhaupt nicht negativ zu bewerten. Wer selten in der Retro Kiste wühlt wird sich an den Look von Super Pixel Racers zwar erst gewöhnen müssen, dann jedoch ist der durchaus gelungen. Es wird ein durchweg modernes Retro-Gefühl transportiert. Zwar bleiben die Elemente meist dieselben, alle Zuschauer sehen dem Stil entsprechend nahezu gleich aus, aber dennoch ist irgendwie auch überall am Bildschirm etwas los. Auch ohne der 16-Bit-Fan des Jahres zu sein kann man Super Pixel Racers eine gewisse Ästhetik kaum absprechen. Dabei läuft alles rund. Kleinere Hänger oder ähnliche Erscheinungen, die man bei ähnlichen Spielen teils erlebt, gibt es keine.


Der Sound passt zur Grafik

Auch der Sound fügt sich bestens in die Grafik ein. Ein wenig kommt das alte Spielautomatengefühl hier durch, ohne altbacken zu wirken. Das gefällt. Auch hier geht das Spiel einen Weg, den man getrost als Retro mit modernen Elementen einordnen kann.


Multiplayer in Super Pixel Racers – Ein lachender und ein weinender Scheinwerfer

Der Multiplayer bietet lokal bis zu vier Spielern an einem Bildschirm Raum. Das macht Spaß und funktioniert gut. Ergänzt sollte dies durch einen Online Multiplayer werden. Gut zu funktionieren scheint auch der, soweit wir ihn redaktionsintern testen konnten. Kollege Lars und ich hatten sein Auto mehrfach erfolgreich in die Bande gestopft.

Leider ist der Online Multiplayer allerdings zumindest in der getesteten Xbox Version so schlecht besucht, dass wir diesen nicht guten Gewissens als Kaufanreiz nennen können. Es sei denn ihr habt Freunde, die das Spiel ebenfalls kaufen. Dann habt ihr sicher Spaß. Genauer gesagt waren wir nach nur wenigen Rennen in den Top Ten der weltweiten Bestenliste. Und sehr gut gefahren sind wir vermutlich nicht. Der Multiplayer ist also wirklich sehr schlecht besucht. So müssen wir den Multiplayer zwar durchweg gut bewerten, aus diesem Gesichtspunkt aber dennoch zur Vorsicht beim Kauf raten, wofür das Spiel eigentlich überhaupt nichts kann. Sehr schade.

Super Pixel Racers


Fazit

Mit Super Pixel Racers haben die Entwickler von 21c Ducks ganze Arbeit geleistet. Solisten, die diese Art von Spiel grundsätzlich mögen, werden definitiv Spaß daran finden. Grundsätzlich ist es so gut, dass es auch über Genrefans hinaus Begeisterung verbreiten könnte.

Gameplaytechnisch gibt es, außer eines ärgerlichen Bugs in der klassischen Steuerung, nichts an Super Pixel Racers auszusetzen und die Atmosphäre verbindet Retro angenehm mit einigen auflockernden modernen Elementen.

Multiplayerschlachten sind theoretisch jederzeit, praktisch allerdings eher auf der eigenen Couch oder Online mit Freunden, dann wenn man sich abspricht, sehr gut möglich und machen dann auch Spaß.


Related posts

SEGA veröffentlicht ersten Trailer zu Super Monkey Ball: Banana Blitz HD

Christian Ibe

Luigi’s Mansion 3 im Test

Christian Ibe

Call of Duty: Modern Warfare Details zum Multiplayer bekannt