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Dakar Desert Rally im Test

Mit Dakar Desert Rally bekommt die berühmte Wüstenrally eine Videospielumsetzung, die Herzen von Motorsportfans höherschlagen lassen soll. Immerhin soll es wahres Dakar Feeling geben und einer der wichtigsten Punkte der berühmten Veranstaltung, das freie Navigieren auf Landschaften, soll ein wichtiger Bestandteil sein. Außerdem bringt Dakar Desert Rally natürlich auch alle wichtigen Lizenzen mit und bietet „das größte epische Offroad Abenteuer, welches je entwickelt wurde“, wenn es nach den Versprechen der Entwickler von Saber Interactive geht. Wir haben Dakar Desert Rally auf der aktuellen Xbox Series X für euch getestet und verraten euch, was da dran ist.

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Mit verschiedenen Fahrzeugklassen durch das Gelände von Dakar Desert Rally

Schon im Intro des Spiels dürfen wir in Dakar Desert Rally verschiedene Fahrzeugklassen testen und erfahren so schnell, welche Unterschiede es gibt. Es fällt schnell auf, und bestätigt sich im weiteren Spielverlauf auch, dass Rally Autos, LKWs, Motorräder und Buggys oder Quads sich durchaus sehr unterschiedlich fahren. Dies gefällt.

In Dakar Desert Rally könnt ihr, wie im Wettbewrrb üblich, viele Fahrzeugklassen spielen. Vom Truck…

Diesen guten ersten Eindruck konnte Das Spiel im weiteren Verlauf nur teilweise festigen. Zwar sind die Unterschiede zwischen euren Fortbewegungsmitteln durchaus glaubhaft im Verhältnis zueinander, das Fahrverhalten war aber nicht immer nachvollziehbar. So geschah es uns oft, dass wir auch im einfachsten Modus ohne erkennbaren Grund plötzlich quer standen.


Selbstmord KI

In diesen Momenten dauerte es teils nicht sehr lange, bis wir von offenbar selbstmordgefährdeter KI einfach bei voller Geschwindigkeit einen T-Bone kassierten. Das muss man sich vorstellen: Ihr habt die gesamte Wüste vor euch. Die buchstäbliche Freiheit offener Weiten. Und ihr haltet mit vollem Tempo auf genau das eine Auto zu, welches weit vor euch quer im Sand steht. Ihr könnt euch da rein fühlen? Fein, dann habt ihr den Job als KI in Dakar Desert Rally so gut wie sicher.

Ihr habt die gesamte Wüste vor euch. Die buchstäbliche Freiheit offener Weiten. Und ihr haltet mit vollem Tempo auf genau das eine Auto zu, welches weit vor euch quer im Sand steht. Ihr könnt euch da rein fühlen? Fein, dann habt ihr den Job als KI in Dakar Desert Rally so gut wie sicher

Tatsächlich tut dies dem Spaß aber gar nicht so viel Abbruch, wie man nun vielleicht vermuten mag. Denn die Simulation erschien uns im Test ohnehin über weite Strecken zu anstrengend, sodass wir Dakar Desert Rally eher als eine Art Fun Racer in der einfachsten Stufe spielten.


Schade für deutsche Spieler – Die Synchro in Dakar Desert Rally crasht die Schwierigkeitsgrade

Dies liegt aber nicht etwa daran, dass wir nicht bereit gewesen wären uns die Simulations- Steuerung anzugewöhnen. Der eigentliche Clou des Spiels wird schlicht durch eine fehlende deutsche Vertonung behindert.

Dakar Desert Rally
…Über Rally Autos…

So wird in „unserem“ einfachen Schwierigkeitsgrad den nächsten Checkpoint noch als leuchtenden Beacon im Gelände hervorgehoben, sodass ihr grob nach Auge in die Richtung steuern könnt. Dann spielt sich das ganze wie Forza Horizon Querfeldeinrennen mit Abstrichen und macht durchaus Spaß.

Dakar Desert Rally
… bis hin zu Motorrädern und mehr.

In höheren Schwierigkeitsgraden aber müsst ihr auf die Fahranweisungen eures Beifahrers hören. Und diese gibt der verbal nur in Englisch ab. Dem zu lauschen war uns trotz passabler Englischkenntnisse schnell zu viel. Wirklich heißblütige Rally Fans könnten es hier aber etwas leichter haben. Die Untertitel am unteren Bildschirmrand zu lesen und gleichzeitig darauf zu achten nicht gegen einen Baum zu fahren erschein uns auch eher schwer. Als dritte Hilfestellung gäbe es manche Angaben zum Gelände auch noch in Form von Schildern am oberen Bildschirmrand. Diese allein aber erschienen uns teils recht kryptisch und zur Navigation unvollständig.


Technisch noch durchwachsen

Damit blieb uns nur noch der arcadige Anfänger Modus. Der kann im Online Multiplayer durchaus Spaß machen. Offline grundsätzlich ebenso. Technisch durchwachsen ist Dakar Desert Rally hier aber auch. Nicht nur, dass uns gleich die ersten Einstellungen beim Spielstart mit Schreibfehler begrüßten (Grafikmodus „Lestung“ statt „Leistung“), auch später kam es trotz angewählter „Lestung“ noch sehr regelmäßig zu deutlich spürbaren Einbrüchen der Framerate, die den Spielspaß trübten. Auf der Series X sollte dies nicht sein. Selbst bei animierten Kamerafahrten durchs Feld beim rollenden Start gab es bei der KI bereits Auffahrunfälle und mehr. Insgesamt, abgesehen von der schlechten Optimierung bezüglich Framerate, kam es zwar im Test nie zu großen Problemen, jedoch zu vielen kleinen. Und die sprechen alle eine deutliche Sprache: Dakar Desert Rally hatte am Ende der Entwicklung offenbar nicht annährend genug Zeit auf die Plattform und Lokalisierung hin optimiert zu werden. Wir hoffen der Entwickler liefert hier nach. Denn schade ist dies allemal. Neben vieler optisch durchschnittlicher Momente gibt es nämlich auch sehr viele solche, in denen Dakar Desert Rally sonst großartig aussieht.

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