Image default
PC PS4 PS5 Switch Tests Xbox One Xbox Series

Hokko Life im Test

Was Animal Crossing für Nintendo ist, dass gibt es sonst auf keiner Plattform. Dennoch versucht man immer wieder das Erlebnis nachzubilden. Hokko Life vom Entwickler Wonderscope ist der neueste solcher Versuche. Mit Team17 als Publisher hat man außerdem einen Partner gefunden, der schon für eine gewisse Qualität steht. Grund genug für uns auf die Insel… Pardon, ins Dorf zu ziehen und zu testen, ob wir auf unserer Xbox Series X nun auch ein ähnliches Erlebnis haben dürfen, wie die Nintendo Fans mit Animal Crossing.

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Youtube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen


Hokko Life macht die Insel zum Dorf

Natürlich ist Hokko Life nicht nur auf der Xbox verfügbar, sondern auch auf allen anderen Plattformen. Wir haben uns für diesen Test allerdings den Xbox Controller geschnappt.

Mit dem Zug kommen wir in Hokko Life in einem kleinen verschlafenen Dorf an. Bevölkert von sehr menschlichen Tieren, die durchaus unglaublich an Nintendos Vorlage erinnern. Die haben alle einen sehr eigenen Charakter, nette Hintergrundstories und eigene Wünsche. In einem längeren Tutorial, welches gut in den Spielablauf eingebunden ist, wird uns nach und nach bewusst, wie sehr man sich bei Animal Crossing hat inspirieren lassen. Auf den ersten Blick ist alles gleich. Vom Artstyle, über den Kamerawinkel, bis hin zum Konzept, dass man über lang oder kurz neue Bewohner auf seine Ins… Pardon, in sein Zufallsgeneriertes Dorf locken kann beziehungsweise muss. Hierzu gilt es Ressourcen an- und abzubauen und für ausreichend Wohnraum zu sorgen.

Hokko Life
Farming ist eine der Aktivitäten in Hokko Life (Bild: Team17)

Besser gut kopiert als schlecht erfunden

Hokko Life macht auch gar keinen Hehl daraus, dass man am liebsten ein Multiplattform Animal Crossing wäre. Und die Ansätze hierzu sind durchaus gut getroffen. Egal ob Binnenland, Strandabschnitt oder eine Mine, wie wir sie eher aus Spielen wie Stardew Valley kennen. Hier wurde einiges sehr solide abgeschaut! Selbst die Schmetterlingsjagd mit dem Käscher und das damit verbundene füllen eines Sammelalbums hat es nach Hokko Life geschafft. Wenn man richtig sucht, wird man aber auch die ein oder andere Änderung zu den Vorlagen feststellen. Die Mine beispielsweise war in anderen Spielen klassisch ein eher gefährlicher Ort, durch den man sich auch mal durch kämpfen musste. In Hokko Life ist diese nur gruselig für unseren Charakter, weil es zu dunkel ist. Mit recht einfacher Rezeptur klöppeln wir uns daher nach und nach Laternen zusammen, mit denen wir die dunkle Höhle erleuchten. Kämpfe gibt es da nicht, dafür aber nützliche Rohstoffe.

Hokko Life
Eine der frühen Notwendigkeiten im Spiel ist das Crafting einer Brücke (Bild: Team17)

Hokko Life – Feelgood und Harmonie aber auch wenig Abwechslung

So bildet Hokko Life die wohl friedvollste und reinste Wohlfühl-Atmosphäre der letzten Monate im Gaming Bereich. Aber leider auch kaum Abwechslung. Wir werkelten als Spieler so vor uns hin, wobei wir tatsächlich auch die Zeit vergessen und einfach entspannen konnten. Abwechslung gab es allerdings wenig, sodass uns irgendwann immer die Lust verließ. Elemente, die Animal Crossing so einzigartig machen, zeitbegrenzte Events und die Kopplung der In-Game Zeit an die echte Uhrzeit beispielsweise, wurden leider nicht mit kopiert. Das ist schade. Denn Hokko Life fehlt so eines der ganz entscheidenden Elemente, welche ein Animal Crossing nutzt, um Spieler zumindest ein Jahr lang immer wieder zurückzuholen.

Bild: Team17

Allerdings kostet Hokko Life mit 20€ auch nur ein Bruchteil des großen Vorbildes, was dies durchaus entschuldigt. Denn für diesen Preis ist mit den verschiedenen Charakteren, Farming Elementen und verschiedenen Orten zum Erkunden mehr als genug Inhalt geboten.


Ausgerechnet das Alleinstellungsmerkmal zündet nicht

Etwas ganz Eigenes hat Hokko Life sich dann aber doch ausgedacht. Mithilfe eines Editors könnt ihr eigene Möbel craften und diese auch anderen Spielern in einem Online Shop zur Verfügung stellen oder deren Kreationen nutzen um euer Haus einzurichten. Die Idee dahinter gefällt. Der Editor zur Erstellung der Designs, oder früher im Spiel um die Möbel eurer Bewohner zu reparieren, ist am Controller etwas umständlich umgesetzt und kann deshalb noch nicht ganz überzeugen. Schade. Aber dennoch für viele Spieler kein Hindernis, wie der reich gefüllte Shop aufzeigt.

Ein Beispiel was für Crationen an Einrichtung ihr selbst erschaffen könntet. (Bild: Team17)

Technik und Bugs – So gut läuft Hokko Life im Test

Zunächst ist Hokko Life für Next Gen Spieler mit dem Kompromiss verbunden, dass es keine Next Gen Version gibt. Keine 4K Auflösung merkt man schon, wenn man einige Zeit anderes gespielt hat. Der Sound ist weder besonders gut noch schlecht. Eher zweckmäßig. Eine Vertonung von NPCs beziehungsweise Bewohnern gibt es nicht. Nicht mal in ikonischem Gebrabbel. Das ist schade und macht das Lesen der teils ewigen Monologe leider sehr trist.

Während andere Spieler bereits von Bugs berichten, wie Fehlern beim Verbinden zum Online Shop oder verschwindenden gebauten Elementen oder Inventar Inhalten, so sind wir im Test hiervon gänzlich verschont geblieben.

Related posts

Schaut euch das neue Gameplay zu Borderlands 3 an

Christian Ibe

Erster Meilenstein für Monster Hunter: Rise

Christian Ibe

Story of Seasons: Friends of Mineral Town im Test

Lars Schulze