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Warum setzen immer mehr Spiele auf ein Battle Royale Konzept?

Wer in den vergangenen Jahren die Gaming-Branche verfolgt, stellt dabei recht schnell ein wiederkehrendes Konzept fest. Denn immer mehr Spiele setzen auf den Modus namens Battle Royale. Doch warum tun sie das eigentlich und was steckt hinter diesem Trend, der sich eher auszubreiten denn zu enden scheint?


PUBG als Vorreiter eines Genres

Das Spielegenre Battle Royale gehört zu den jüngeren in der Gaming-Welt. Erst in diesem Jahrtausend stritt sich erstmals eine zuvor festgelegte Anzahl an Spielern darum, der letzte verbliebene Kandidat in einem Spiel zu sein. Besonders populär wurde das Genre Battle Royale wiederum durch ein Spiel, das erst im Jahr 2017 auf den Markt kam. Hierbei handelt es sich um PlayerUnknown’s Battlegrounds. Das Spiel sorgte für einen großen Hype unter Spielern und Medienvertretern. Da es auch genau in das starke Wachstum von Twitch hineinfiel, bot es sich bestens als Erfolgsgenre an. Als leicht erlernbare Multiplayer Shooter sind sie auch bei Gelegenheitsspielern sehr populär, nicht zuletzt, weil sie auch noch kostenlos sind.

Ein zentraler Vorteil der Battle Royale Spiele ist, dass einzelne Spielrunden meist recht schnell absolviert sind. Inspiration zog man neben der Popkultur auch aus dem Casual Gaming wie im Bereich Online Slots. Spiele wie Sweet Bonanza oder Book of Dead sind weltbekannt und können sich bei besonders erfolgreichem Spiel ebenfalls etwas mehr in die Länge ziehen als bei ein Spin ohne die erhoffte Gewinnkombination. Sonderfunktionen wie Risiko- oder Bonusrunden sorgen genau dafür. Wer dieser Tage einen Blick auf das Streaming-Angebot wirft, wird sich vielleicht verwundert die Augen reiben. Denn nach wie vor ist PUBG eines der populärsten Games auf Twitch und Co neben Gelegenheitsspielen. Diese Langlebigkeit ist vor allem und fast ausschließlich mit dem Erfolgsgenre Battle Royale verbunden, das einfach immer jung zu bleiben scheint.


Trend weitet sich auch über Shooter hinaus aus

Quelle: Pexels

Der Erfolg des großen Vorreiters PlayerUnknown’s Battlegrounds brachte andere Entwickler dazu, sich ebenfalls ein genaues Bild von den Battle Royale Spielen zu machen. Dies wiederum führte dazu, dass auch viele andere Games das Format aufnahmen, darunter auch viele, die gar nichts mit Shootern und Vergleichbarem zu tun haben. Bestes Beispiel dafür ist das Geologie-Spiel GeoGuessr, das auf PC und Mobilgeräten verfügbar sind. Im Battle Royale Modus spielen zehn Spieler gegeneinander und kämpfen entweder darum, das richtige Land aus einer Google Street View Szene zu erkennen oder möglichst nah am betroffenen Ort dran zu sein. Das brachte auch diejenigen zum Genre, die eigentlich kaum etwas mit Spielen zu tun hatten.

Call of Duty, Battlefield oder Apex Legends waren im Anschluss weitere große Vertreter, die einen Battle Royale Modus einführten. Für die Zukunft scheint sich die Idee als festes Konzept etabliert zu haben. Es ist nur schwer vorstellbar, dass vor allem Shooter darauf verzichten möchten. Das liegt natürlich insbesondere an den Usern selbst, die an diesen Last-One-Standing-Duellen Freude gefunden haben und sich gerne mit Spielern in ihrer Region oder der ganzen Welt messen. Letztlich wird sich das gesamte Genre weiterentwickeln müssen, um zeitgemäßig zu bleiben und nicht früher statt später von einem neuen Hype abgelöst zu werden. Welcher das wohl sein könnte?

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