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Switch Tests

Just Dance 2019 im Test (Nintendo Switch)

Einmal mehr bittet Ubisoft mit Just Dance 2019 zum flotten Tanzspaß. Ob sich die Entwickler ein paar neue Idee für die diesjährige Version ausgedacht haben oder ob sich das jährliche Update auf eine Erneuerung der Songauswahl beschränkt, verraten wir euch in nachfolgendem Test zur Nintendo Switch-Version des Musiktitels.

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Lass die Hüften kreisen

Am eigentlichen Spielprinzip der beliebten Just Dance-Reihe ändert sich auch in der 2019er-Variante nichts. Zu Beginn dürft ihr festlegen, ob ihr die „normale“ oder die einsteigerfreundliche „Kids“-Version spielen wollt. Letztere ist allerdings nicht ganz so umfangreich, in unseren Augen aber dennoch ein netter Zusatz. Nachdem ihr euch für eine der beiden Varianten entschieden habt, könnt ihr sogleich die Muskeln lockern und Dehnübungen durchführen. Kurzerhand noch den Joy-Con in die Hand genommen und los geht der Spielspaß. Serientypisch fungiert der Joy-Con in Just Dance als Eingabegerät für eure Tanzbewegungen. Diese müssen anhand auf dem Bildschirm präsentierten Choreografien bestmöglich nachgeahmt werden, um kräftig Punkte zu sammeln und am Ende des Songs im Bestfall fünf Sterne einzuheimsen.

Mit guten Leistungen schaltet ihr zudem neue Inhalte wie Songs und Inhalte für euren virtuellen Avatar frei. Letzteren könnt ihr so ganz nach euren Wünschen individualisieren und anpassen. Spielerischen Einfluss haben die Individualisierungsmöglichkeiten allerdings nicht. Serienkenner werden beim Lesen schnell feststellen, dass sich auch in diesem Jahr kaum nennenswerte Neuerungen in das Spiel geschlichen haben. Diese muss man in der Tat im Detail suchen. Neben den 40 neuen Songs, die weiterhin ein breites Zielspektrum abdecken ist vor allem die Verschlankung der Menüs auffällig. So hat Ubisoft vor allem die Menüstruktur aufgeräumt und verdünnt. Ihr gelangt nun noch schneller ins Spiel und könnt eure präferierten Einstellungen vornehmen. Viele Spielmodi besitzen nun kein separates Spielmenü mehr, sondern können direkt bei der Songauswahl ausgewählt werden. Das schlanke Design gefällt und erinnert etwas an das Nintendo Switch-Menü und ist somit wirklich sehr minimalistisch gehalten.

Die Präsentation von Just Dance 2019 ist auch in diesem Jahr bunt und schrill.

Bunt, schrill & schweißtreibend

Auch in diesem Jahr sind die obligatorischen Spaßmodi wie der Kalorienzähler oder Marathonmodus mit an Bord. Zudem wird der Ehrgeiz der Spieler via Highscores angeheizt und obendrein dürft ihr euch auch im Onlinemodus austoben. Leider gibt es auf der Nintendo Switch keine Möglichkeit eure Tanzmoves in Video- und Ton aufzunehmen. Gerade dieses Feature empfand ich auf der Wii U und der PS4 immer sehr witzig, allerdings ist dies natürlich kein Nachteil, der zulasten des Spielspaß geht.

Apropos Spielspaß: Dieser steigt auch in der 2019er-Variante proportional mit der Spieleranzahl. Habt ihr jedoch nicht genug Joy-Con-Hälften zur Hand, ist dies auf der Switch in diesem Jahr in der Tat ein Problem. Mit der passenden Smartphone-App könnt ihr bei den anderen Konsolen euer Smartphone in einen Controller umwandeln, um so in geselliger Runde mit euren Freunden die Hüften kreisen lassen. Dies ist auf der Switch in diesem Jahr allerdings nicht mehr möglich. Warum dieser Schritt ergriffen wurde ist uns ehrlich gesagt etwas unerklärlich. 

Bei der Präsentation lässt sich Ubisoft in diesem Jahr nicht lumpen. Wie bereits erwähnt erwarten euch nun aufgeräumte Menüs und typisch knall-bunt präsentierte Songs, die mit schrillen Effekten und witzigen Details für gehörig Partystimmung sorgen können. Damit selbige auch nicht so schnell aufhört, bietet Ubisoft auch in diesem Jahr den Just Dance Unlimited Service an. Mit diesem Abo-Modell könnt ihr dabei auf eine Sammlung von über 400 Songs zurückgreifen. Dabei liegt es an euch, ob ihr das Abo nur für einen Tag nutzen möchtet und schmale 2,99 Euro bezahlt oder das Komplettpaket für ein ganzes Jahr für 24,99 Euro in Anspruch nehmt.

Zwischentarife für einen beziehungsweise drei Monate sind ebenso vorhanden. Warum Ubisoft allerdings weiterhin an der Veröffentlichungsstrategie in der jetzigen Form festhält ist uns etwas schleierhaft und auch nicht gerade kundenfreundlich. So müssen Fans quasi jährlich rund 50 Euro für ein Spiel mit 40 neuen Songs auf den Tisch legen und weitere 25 Euro, um den Unlimited Service zu nutzen. Hier wäre wohl ein durchgängiger Online-Pass eine sinnvollere Alternative.

Wer die Choreos auf dem Kasten hat, der wird mit massig Punkten belohnt.

Fazit: 

AwardWer die Just Dance-Reihe liebt, der wird auch mit Just Dance 2019 glücklich. Erwähnenswert in diesem Jahr ist das aufgepeppte Menü, welches nun klarere Strukturen und mehr Komfort bietet. Die Tracklist mit den 40 mehr oder minder bekannten Songs bietet sowohl große Namen mit aktuellen Chart-Hits als auch ausgefallenere Partyhits. Letztlich ist hier wohl für jeden das passende dabei und obendrein könnt ihr mit Just Dance Unlimited auf zahlreiche weitere Songs gegen Aufpreis zurückgreifen. Bei der technischen Umsetzung gibt es im Vergleich zum Vorjahr quasi keine Änderungen. Warum Ubisoft allerdings den App-Support auf der Switch eingestellt hat und ihr folglich nicht mehr euer Smartphone als Eingabegerät nutzen könnt, ist uns ein Rätsel. Unterm Strich entscheidet also euer Geschmack, ob euch die 40 neuen Songs den Kauf des Titels wert sind, oder ob ihr weiterhin auf den Vorgänger setzt und eure Just Dance Unlimited-Mitgliedschaft verlängert.


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