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Razer Wolverine V2 – Kabelgebundener Xbox Controller im Test

Mit dem Razer Wolverine V2 geht Razer einen Mittelweg zwischen Microsofts Elite Controller und einem Standard Controller. Ob der Razer Wolverine V2 dabei zu überzeugen weiß, und was für Abstriche ihr hinnehmen müsst, wollt ihr euch im Vergleich zum Elite Controller einige Euros sparen, dass erklären wir hier im Test.

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Elite Gaming zum kleinen Preis?

Schlägt die UVP des aktuellen Elite Controllers aus dem Hause Microsoft mit 179,99€ empfindliche Kerben in euer Budget, so könnt ihr hier im direkten Vergleich immerhin 50€ sparen, sofern ihr euch für den Razer Wolverine V2 entscheidet. Doch selbst bei Microsoft selbst ist der Elite Controller Series 2 zum Zeitpunkt dieses Tests bereits für 144,99€ zu haben. Da fällt die Ersparnis beim Razer Wolverine V2 zum Straßenpreis nicht mehr ganz so deutlich aus, wie man sich das vielleicht erhoffen mag.

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So stelt Razer sich das vor. Alles im Razer Ökosystem in eurer Hand (offizieles Werbebild Razer)

Die verbleibende Preislücke bezahlt man aus unserer Sicht vor allem mit der fehlenden Wireless Funktion des Razer Wolverine V2. Dieser ist zwingend kabelgebunden. Das sonstige Für und Wieder ist vielleicht für einige Nutzer bereits mehr Glaubensfrage, als echter Verzicht. Wobei wir der Meinung sind, dass es hier durchaus noch Unterschiede gibt.


Modulares Design gibt es beim Razer Wolverine V2 nicht

Los geht es mit dem modularen Design, welches sich nicht nur das Original von Microsoft, sondern auch einige Nacheiferer auf die Fahne schreiben. Der Razer Wolverine V2 verzichtet hierauf vollkommen. Ihr könnt den Controller so nutzen, wie er aus der Packung kommt. Anpassungen an der Hardware sind nicht möglich. Dass hierbei weder Sticks noch Steuerkreuz getauscht werden können, haben wir im Test sehr leicht verkraftet. Dies sind zwar durchaus nützliche Gimmicks, aber eben auch nur Gimmicks, welche der Razer Wolverine V2 mit seiner insgesamten Wertigkeit für uns schnell wieder ausgeglichen hatte. Anders sieht es bei den Zusatztasten aus.


Keine Paddels, aber angemessener Ersatz?

Statt der vier abnehmbaren Paddels des Originals setzt der Razer Wolverine V2 nämlich auf zwei fest verbaute Tasten. Ein Kompromiss, der eigentlich noch aufgehen könnte, wie wir finden. Bei der Positionierung dieser zwei Zusatz- Tasten hat Razer unserer Ansicht nach allerdings einen groben Fehler begangen. Hinten, nach innen versetzt, zwischen Triggern und Bumpern erscheinen uns diese Tasten weitestgehend nutzlos. Zwar kommt man an diese Tasten, gemessen an ihrer Position, noch immer recht gut heran. Dennoch hat man aber immer das Gefühl über die beiden anderen Tasten hinweg greifen zu müssen, will man sie erreichen. Auch beispielsweise das gleichzeitige Springen, Zielen und Schießen, ist mit den meisten Tastenbelegungen so nicht einfach möglich.

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Die Zusatztasten sind hier gut sichtbar. Wer hat sich denn das bitte ausgedacht?

Dennoch bietet der Razer Wolverine V2 nützliche Zusatz Funktionen

Gefallen hat uns allerdings, dass Razer da einspringt, wo Microsoft seit Jahren bei den eigenen Controllern versagt. Die Lautstärke und Chat Balance des angeschlossenen Headsets lässt sich hier endlich wieder unkompliziert am Controller einstellen. Noch nicht einmal mit Microsofts Elite Controller ist dies ohne Umwege möglich. Razer hingegen spendiert dem Wolverine V2 hierfür eine extra Taste. Hält man diese gedrückt, dann lässt sich über das Steuerkreuz diese Einstellung vornehmen, die bei Microsofts Original Controllern bereits seit dem Wegfall der Headset Adapter, also seit zwei Controller Generationen, komplett fehlt und nur umständlich über Menüs erreichbar ist.


Hair Trigger und besseres Tasten Feedback als beim Original

Hair Trigger mit verkürztem Anschlag, beispielsweise für Shooter, bietet der Razer Controller auch. Hier steht nur die bereits erwähnte mangelhafte Anordnung der Zusatztasten dem Prädikat „guter Controller speziell für Shooter“ im Wege. Noch etwas kürzer dürfte der Anschlag mit aktiven Hair Triggern unserer Ansicht nach außerdem ausfallen.

Das Tastenlayout ist minimal anders als beim Original. Die Tasten als solche maximal besser.

Richtig begeistern konnte uns hingegen das Feedback der sonstigen Eingabetasten. Ein klarer Druckpunkt und klickendes Feedback, ähnlich dem Klicken einer Maus Taste, stehen hier unserer Ansicht nach klar über jedem Controller, den Microsoft selbst jemals für seine Konsolen veröffentlicht hat. Dies gilt ausdrücklich auch für den Elite Controller. Das Maus-Ähnliche Klicken mag hierbei für bestehende Spieler erstmal gewöhnungsbedürftig sein, und in gewisser Weise auch Geschmackssache, wir vermissten es allerdings bereits nach kurzer Zeit schmerzlich bei den originalen Xbox Controllern, die sich im direkten Vergleich geradezu unverbindlich und schwammig anfühlen. Auch das AXYB Tastenfeld des Elite Series 2 Controllers. Hier zeigt der Razer Wolverine V2 ganz klar, wie man es richtig macht.


Der Razer Wolverine V2 – Ein Handschmeichler

Mal abgesehen von der schrecklichen Platzierung der Zusatztasten, für welche Razer scheinbar Zeigefinger des Aliens E.T. vorgesehen hat, ist der Razer Wolverine V2 insgesamt ein echter Handschmeichler. Er liegt nicht nur ergonomisch gut in unseren Händen, er fühlt sich auch ein gutes Stück wertiger an als die Standard Xbox Controller. Lediglich das Gewicht des Elite, welches für noch etwas mehr gefühlte Wertigkeit sorgt, fehlt ihm. Zumindest teilweise liegt dies aber sicher am nicht verbauten, und mangels Wireless Funktion auch nicht benötigten, Akku. Zur Haltbarkeit auf lange Sicht können wir zwar natürlich nicht viel sagen. Schlechter als die der Xbox Elite Controller, deren Bumper und Tasten reihenweise direkt nach der Garantie den Geist aufgeben, wird der Razer Wolverine V2 aber wohl kaum abschneiden. Eher wirken die Knöpfe und deren Mechanik so auf uns, dass ihr mit Razer vielleicht sogar länger Freude haben werdet, als mit dem Original.

Zu viel zum Lesen? Diesen Test gibt es auch als Podcast – Einfach hier direkt im Browser hören:

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