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Nintendo Switch Lite: Was wir wissen und für wen sich eine Anschaffung lohnen könnte

Jetzt ist also die Katze aus dem Sack und Nintendo hat die Gerüchte um eine kleinere Variante der Nintendo Switch bestätigt. Dementsprechend haben sie in einer kurzen Präsentation die Nintendo Switch Lite vorgestellt und gaben verschiedene Informationen, wie Features oder Veröffentlichungsdatum preis. Ich habe in diesem Sinne meinen Senf einmal niedergeschrieben und versuche meine Ansichten recht subjektiv aufs virtuelle Papier zu bringen. Wer mit der Nintendo Switch Lite meiner Meinung nach am meisten Spaß haben wird und wer sie im Gegenzug wohl eher gar nicht gebrauchen kann, lest ihr im nachstehenden Artikel. Außerdem möchte ich beide Modelle etwas gegenüberstellen und miteinander vergleichen.

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Was kann die Nintendo Switch Lite eigentlich… beziehungsweise, was kann sie nicht?

Was wissen wir denn alles von der Nintendo Switch Lite? Zum einen dürfte das erste, was sofort ins Auge sticht, vor allem die Tatsache sein, dass die JoyCon fest montiert sind. Das bringt natürlich den Vorteil mit sich, dass die Konsole insgesamt ein wenig kompakter wirkt.

Demgegenüber gibt es aber Spiele, welche ohne JoyCon nicht spielbar sind. Nintendo schlägt daher vor, dass man sich ein Paar JoyCon dazukauft, was wiederum den eigentlich angenehmen und bisher anzunehmenden Preis von 229 € irgendwie gar nicht mehr so attraktiv macht. Geht man nämlich davon aus, dass ein neues Paar JoyCon knapp 70 € kosten, hat man schon fast den Preis drin, welchen man ohnehin für eine Nintendo Switch bezahlt.

Nintendo Switch Lite
Die Nintendo Switch Lite fällt insgesamt etwas kompakter aus.

Wenngleich man allerdings mit der besagten Software nichts anfangen kann, dürfte der Preis schon irgendwo in Ordnung gehen. Man muss sich hierbei allerdings als Spieler bewusst sein, dass man sowohl auf HD-Rumble, als auch auf die IR-Bewegungskamera verzichtet. Ebenso fallen logischerweise der Table-Modus und der TV-Modus weg, wodurch insgesamt gefühlt so ziemlich alle Merkmale fehlen, welche die Hybrid-Konsole ursprünglich mal so besonders gemacht haben. Warum soll man die Nintendo Switch Lite nicht auch in eine Docking-Station stellen können? War es doch gerade dieses eine Ding, was die Nintendo Switch als Hybrid-Konsole ausgezeichnet hat.


Nintendo Switch Lite: Kleiner, handlicher und farbenfroher

Ungeachtet dessen fällt die Nintendo Switch Lite im direkten Vergleich mit ihrer größeren und älteren Schwester natürlich deutlich kleiner aus. Das dürfte vor allem jenen Spielern gefallen, welche viel auf Reisen sind oder berufsbedingt nur selten die Möglichkeit haben, den TV-Modus zu nutzen. Wie schon beschrieben, fällt sie deutlich kompakter aus, was ich anders gesagt darauf versuche zu beziehen, dass man weniger zusätzliches Zubehör(JoyCon) mit sich herumschleppt, welche im Worst-Case-Szenario verloren oder geklaut werden könnte.

Das wäre zumindest das Positive an der Nintendo Switch Lite für diesen Punkt, negativ wird es dann quasi erst, wenn wir zu einem Szenario kommen, welches Nintendo in ihren Werbespots nur allzu gerne benutzt um die Hybrid-Konsole zu bewerben. Solltet ihr nämlich mal nicht alleine reisen oder lernt während der Fahrt jemanden kennen, dem ihr gerne mal in Super Smash Bros. Ultimate auf die Mütze geben wollt, dann sind spontane Duelle an einer Konsole ohne ein Paar zusätzlicher JoyCon nicht mehr möglich. 

Welche Maße und wie es um die Akkulaufzeit der Nintendo Switch Lite im Vergleich zur normalen Nintendo Switch steht, könnt ihr folgendem Bild (Quelle: Nintendo.de) entnehmen:

Nintendo Switch Lite
Die Daten im Überblick!

Interessant ist hierbei, dass die Nintendo Switch Lite entweder einen geringfügig stärkeren Akku mit sich bringt, oder weniger Saft verbraucht. So ist unten in der Tabelle vermerkt, dass The Legend of Zelda: Breath of the Wild auf der normalen Nintendo Switch circa drei Stunden spielbar ist, auf der Nintendo Switch Lite hingegen, sollt ihr das neueste Abenteuer des Hylianer knappe vier Stunden am Stück genießen können.

Was man ebenfalls nicht abstreiten kann, ist, dass die Nintendo Switch Lite mit ihren unterschiedlichen Farben ja wirklich ganz schick ausschaut. Demnach gibt es das kleinere Modell in drei, beziehungsweise vier Farben, welche sich auf Türkis, Gelb, Grau und einer speziellen Pokémon-Variante (bisher nur für Japan angekündigt) beschränken. Persönlich weiß davon zumindest jede irgendwie zu gefallen.

Standardmäßig wird es die Nintendo Switch Lite in drei neuen Farbgebungen geben…

Zielgruppe: Zweitbesitzer, Berufspendler, Reisefreudige und Kinder?

Doch kommen wir schließlich zu der wichtigsten Frage: Für wen lohnt sich die Nintendo Switch Lite? Ich möchte hier auch noch einmal betonen, dass es sich hier lediglich um meine subjektive Meinung handelt. Meines Erachtens lohnt sich die Nintendo Switch Lite allem voraus für Berufspendler, die kaum zu Hause sind oder Spieler, welche öfter verreisen. Gerade im japanischen Raum wird die Konsole ihren Anschluss finden, aufgrund vielbeschäftigter Berufspendler. Nicht nur, dass sie noch etwas kleiner ist, auch fällt sie preislich geringer aus, als die eigentliche Nintendo Switch, sodass ein möglicher Verlust zwar immer noch nicht schön, aber vielleicht eher verkraftbar, als bei einer normalen Nintendo Switch in voller Montur.

Des Weiteren könnte die Nintendo Switch Lite eine Art Zweitkonsole für alle Besitzer der normalen Nintendo Switch sein. Allerdings macht dieses auch nur Sinn, wenn ihr schon eine Nintendo Switch im Haushalt habt und eine der beiden eben genannten Zielgruppen angehört. So könnt ihr die „große“ Nintendo Switch zu Hause lassen und nehmt eben die Lite-Version auf Reisen mit.  Doch auch wenn ihr nicht gerne reist, sondern einfach eine zusätzliche Konsole für euren Partner da haben wollte, um beispielsweise ohne Splitscreen gegeneinander spielen zu können, macht das neue Modell durchaus Sinn.

Nintendo Switch Lite
… außerdem wird sie in einem speziellen Pokémon-Design erhältlich sein.

Erfahrungsgemäß dürften ebenfalls kleine Kinder mit der Nintendo Switch Lite ihren Spaß haben, gleichermaßen würden kaputte JoyCon bei Eltern weniger Frust bringen. So kann es doch mal ganz schnell passieren, dass die kleinen Racker mal etwas kaputtmachen, indem sie die JoyCon, ohne den entsprechenden Knopf zu drücken, aus den Halterungen schieben. Macht man das ein paar Mal zu oft, fangen die Teile an zu wackeln und es reicht ein kleiner Stoß, um sie aus der Halterung zu befördern, was irgendwie semi-optimal wäre.

Seid ihr hingegen alleine oder sowieso der einzige Nutzer eurer Nintendo Switch, wollt lieber auf dem großen Fernseher die Spielepracht genießen und geht nicht mit der Konsole raus, dann braucht ihr eigentlich auch nicht über eine Anschaffung der Nintendo Switch Lite nachzudenken. Steht doch mal ein Urlaub im Jahr an, dann reicht auch die normale Nintendo Switch vollends aus.


Meine abschließende Meinung – No hate, pls! ;D

Für mich persönlich wäre die Nintendo Switch Lite keine Überlegung wert. Sicherlich kommt sie mit den unterschiedlichen Designs schon sehr ansprechend daher und bringt den einen oder anderen Vorteil mit sich, bietet für mein Spielverhalten aber einfach nicht das Richtige. Und wenn man die Nintendo Switch Lite schon einfach nur kleiner macht und auf die nötigsten Funktionen heruntersetzt, sodass sie wirklich nur noch zum Handheld mutiert, dann hätte man doch wenigstens die Haptik der „Controller“ etwas optimieren können. Gerade das Spielen im Handheld bei der normalen Nintendo Switch und den JoyCon wird von vielen Spielern als „unhandlich“ oder „unbequem“ kritisiert.

 Nichtsdestotrotz bin ich guter Dinge, dass sich die Nintendo Switch Lite gerade im japanischen Raum mehr als gut verkaufen wird und auch hierzulande wird sie sicher viele Leute glücklich machen können. Ich hingegen lehne mich derweil zurück und warte lieber auf eine Nintendo Switch XL oder einer leistungsstärkeren Variante der Nintendo Switch.

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