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PS4 Switch Tests

The Cruel King and the Great Hero im Test

Viele von uns hatten in der Kindheit vermutlich den Traum einmal ein ganz großer Held oder eine ganz große Heldin zu werden. So geht es auch der kleinen Yuu. Sie ist die Titelfigur des wunderschön gestalteten Abenteuers The Cruel King and the Great Hero. In dem Spiel aus dem Hause NIS America für Nintendo Switch und PlayStation 4 begleitet ihr die Protagonistin dabei ihrem großen Vorbild – ihrem Vater nachzueifern und zu einer großen Heldin zu werden. Unterstützt wird sie dabei von ihrem Ziehvater, dem Drachenkönig. Euch erwartet ein toll animiertes 2D-Rollenspiel mit handgezeichneter Bilderbuchoptik, tollen Klängen und unglaublich viel Charme – ob das Spiel am Ende aber auch Spielspaß garantiert, verraten wir euch in folgendem Testbericht.

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Aller Anfang ist leicht

The Cruel King and the Great Hero beginnt mit einem Tutorial, in dem euch die Grundlagen des Spiels nähergebracht werden. Hierzu streift ihr mit Yuu durch den Wald und meistert die ersten Zufallskämpfe gegen zumeist sehr knuffige Gegner. In den rundenbasierten Kämpfen setzt ihr die zunächst noch recht begrenzten Fähigkeiten der Protagonistin ein und dürft hin und wieder auch auf die Kraft des Drachenkönigs zurückgreifen, der unermüdlich über sein Ziehkind wacht. So kommt langsam aber sicher auch die Geschichte ins Rollen und man erfährt mehr und mehr über die Verbindung zwischen Yuu und dem Drachenkönig, die wirklich sehr interessant ausfällt. Einen kleinen Hinweis möchten wir aber direkt an dieser Stelle loswerden. Das Rollenspiel ist ausschließlich auf japanisch vertont und bietet englische Untertitel. Eine deutsche Lokalisierung ist nicht vorhanden, sodass ihr schon grundlegende Englischkenntnisse benötigt, um den Titel vollends genießen zu können. 

Tatsächlich ist Genuss auch ein sehr gutes Stichwort, denn die Spielwelt mit ihren Charakteren ist schon ein echter Augenschmaus. Ihr erkundet die zweidimensionale Spielwelt, stellt euch Gegnern, erlernt neue Fähig- und Fertigkeiten und könnt Rollenspiel-typisch neue Begleiter für euer Team gewinnen. Auffällig niedrig fällt dabei aber der Schwierigkeitsgrad aus. Dieser steigt auch gegen Ende des Abenteuers kaum an, sodass vor allem die Kämpfe hin und wieder etwas repetitiv und eintönig wirken. 

Dennoch treibt die Story und auch der sehr liebevolle Stil stets dazu an weiter zu spielen und mehr über die Beziehung zwischen Yuu und dem Drachenkönig zu erfahren. Lasst euch also nicht von dem teils sehr niedlichen Grafikstil abschrecken: Das Rollenspiel fällt vor allem im Storytelling sehr facettenreich aus. Etwas einfacher und vor allem linearer sind die Spielwelten aufgebaut. Verlaufen könnt ihr euch nicht und auch sonst werdet ihr recht geradlinig durch die Spielwelt geführt.

Ein ungleiches Gespann.
© NIS America

Rollenspiel-lite

Ein reinrassiges J-RPG mit großem Tiefgang dürft ihr bei The Cruel King and the Great Hero nicht erwarten. Dennoch finden sich viele wichtige Elemente wieder. In Kämpfen sammelt ihr Erfahrungspunkte, um Level aufzusteigen und neue Fertigkeiten zu erhalten. Bei Händlern könnt ihr Geld investieren für hilfreiche Gegenstände, die eure Angriffs- und Verteidigungswerte während der Kämpfe stärken oder Wunden heilen. 

Neben der guten Story, können auch die abwechslungsreichen Schauplätze punkten, die allesamt spezifische Gegnertypen zu bieten haben. Meist sehen diese dann auch noch so putzig aus, dass man fast schon Skrupel hat gegen diese anzutreten. 

Als äußerst nützlich erweisen sich im Übrigen auch die Begleiter, welche euch während des Abenteuers begleiten. Manche von ihnen haben ein Anliegen an euch oder sind einfach nur nett und begleiten euch auf eurem Trip. Dabei bringen die Begleiter auch besondere Vorteile. Yuu kann beispielsweise einige Kisten und Bereiche in der Spielwelt nicht allein erreichen, weshalb das Teamwork mit den niedlichen Begleitern zum Tragen kommt.

Das Kampfsystem ist eingängig und leicht zu erlernen.
© NIS America

AwardFazit: 

The Cruel King and the Great Hero ist ein wunderbares Rollenspiel für zwischendurch. Den Entwicklern ist hier ein herzerwärmendes Abenteuer gelungen, dass zwar nicht sonderlich fordernd ist, dafür aber mit seinem Stil und Charme punkten kann. Wer nicht zu viel Wert auf einen hohen Schwierigkeitsgrad legt und diese Art von Spielen mag, der ist mit dem Titel sehr gut bedient. Bedenkt aber unbedingt, dass  das Rollenspiel ausschließlich über englische Untertitel verfügt. Wer über diesen Makel hinwegsehen kann, erhält ein toll inszeniertes Abenteuer mit einer unterhaltsamen Story und einem sehr zugänglichen Kampfsystem.


 

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