Mit dem CAGE bringt der Berliner Lautsprecherhersteller Teufel sein erstes Gaming Headset auf den Markt. Das Headset kostet 169,99 Euro, ist aber momentan bei Teufel selber im Angebot und verspricht ein „geiles“ Klangerlebnis. Gewährleistet wird dies unter anderem durch ein intern integrierte USB-Soundkarte (C-Media Xear), welche sich neben der „Mixed Audio Play“-Funktion auch zugleich als größte Besonderheit des Kopfhörers entpuppt. Was es damit auf sich hat und wie sich das erste Gaming-Headset von Teufel sonst noch schlägt, verraten wir in unserem Test!
Lieferumfang und technische Daten:
Im Lieferumfang enthalten ist, neben dem Headset selbst, noch ein 1,3 Meter langes Klinkenkabel, wie auch ein 3 Meter langes USB-Kabel. Auch ein noch nicht vormontiertes, beziehungsweise abnehmbares Mikrofon mit einem bereits versehenen Windschutz ist mit von der Partie.
Zudem wollen wir euch, bevor wir zum eigentlichen Test kommen, erst mal erzählen, was das CAGE zumindest auf dem Papier alles auf dem Kasten hat:
Lautsprecher: |
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Empfindlichkeit (2.83 V / 1 m) | 86 dB |
Nennimpedanz | 32 Ohm |
Frequenzbereich von/bis | 20 – 20000 Hz |
Sonstiges | 40-mm-Mylar-Töner |
Gehäuseaufbau | Geschlossen |
Gehäusematerial | Aluminium, Kunststoff, Silikon |
AV-Receiver geeignet | Ja |
Anschlüsse: |
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7.1 USB Soundkarte | Ja |
Klinkenbuchsen-Eingang 3,5 mm | 1 |
Mikrofon-Eingang 3,5mm | 1 |
Elektronik: |
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Integrierter DSP | Ja |
Kabel: |
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Sonstiges | 1,3 m Klinkenkabel 3 m USB-Kabel |
Abmessungen: |
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Gewicht | 0,32 kg |
Leichtes Gewicht trotz Aluminium und Metallkern
Der Name von dem Headset kommt nicht von irgendwo. Grund dafür ist neben dem allgemeinen Design der Kopfhörer, beispielsweise auch das verbaute Aluminium-Gehäuse und der Metallkern, welcher sich innerhalb des Kopfbügels befindet. Dieser ist, bis auf besagtem Kern, übrigens aus Kunststoff.
Obgleich das Headset auf die erwähnten Komponenten zurückgreift, fällt es insgesamt mit seinen knapp 300 Gramm noch recht leicht und vor allem auch bequem aus. Die Polsterung der Ohrmuscheln bestehen aus dem gängigen Memory-Schaum und umschließen die Ohren des Trägers dabei ziemlich gut, während sie diese zusätzlich noch angenehm warm halten. Auch die Beleuchtung des Teufel-Logos, welche übrigens nur beim Verbinden mit USB funktioniert, macht einiges her.

Mikrofon beidseitig nutzbar
Ebenfalls mitgedacht hat Teufel bei den Tragemöglichkeiten ihres Produktes. Standardmäßig tragt ihr das mitgelieferte Mikrofon auf der linken Seite, dreht ihr das Headset allerdings einmal um, lässt sich jenes auch so anbringen, dass ihr es eben auf der rechten Seite tragt.
Demgegenüber muss sich das Teufel CAGE hier aber auch zum ersten Mal Kritik gefallen lassen. So ist es euch zwar möglich, das Mikrofon relativ frei zu bewegen, der Anschluss selbst ist aber für unseren Geschmack ein wenig zu hoch. Anders, als bei der Konkurrenz, hängt das Mikro nämlich nicht auf Höhe des Mundes/Unterkiefer, sondern findet seinen Anschluss im oberen Bereich der Wange. Dadurch ist einiges an Feinjustierung nötig, um nervige Atemgeräusche im Sprachchat zu vermeiden.

Von Stummschaltung bis Mixed Audio Play
Verarbeitung und Tragekomfort machen also schon mal eine sehr gute Figur. Folglich wollen wir uns jetzt auch mit der Funktionialität des Käfigs befassen. Und hier können wir direkt vorgreifen und versprechen, dass das Headset mit der einen oder anderen nützlichen und innovativen Funktion auftrumpft.
Eines dieser Highlights ist zum Beispiel die Mixed Audio Play-Funktion. Diese ermöglicht es euch nämlich Klinkenstecker und USB gleichzeitig zu verbinden. Anders verbindet ihr das CAGE beispielsweise per USB am PC oder der PlayStation 4 an, um den Gamesound wiederzugeben. Gleichzeitig nutzt ihr den Klinkenstecker für euer Smartphone, welcher euch inmitten der hitzigen Gefechte mit eurer Lieblingsplaylist versorgt. Über einen kleinen Knopf an der Ohrmuschel skippt oder stoppt ganz bequem den laufenden Musiktitel. Selbst Spracheingaben für Siri oder Google Search sind nebenbei mit dem Headset kein Problem.
Mixed Audio Play entpuppt sich also als hilfreiches und innovatives Feature. Aber was ist, wenn ihr im Party-Chat seid und dann auch noch der Partner auf dem Handy anruft? Auch damit kann das CAGE umgehen und sorgt durch das Hoch- oder Runterschieben eines kleinen Schalters nahe dem Logo von Teufel dafür, dass der Mikrofonkanal zwischen USB und Klinke einfach hin und her gewechselt werden kann. Für die allgemeine Stummschaltung befindet sich übrigens ein mechanischer kleiner intuitiver Schalter am Mikrofon selbst, während die Lautstärke der Ohrmuscheln über eine kleine Walze regulierbar ist.
Interne USB-Soundkarte für weitere Optimierung
Ebenfalls als besonderes Feature zu betrachten ist die im Headset verbaute Soundkarte. Habt ihr das Headset mit dem PC verbunden und die nötige Software installiert, könnt ihr euer Klangerlebnis mithilfe dieser noch weiter optimieren und anpassen. Dafür stehen euch reihenweise gängige Einstellungsmöglichkeiten, wie Equalizer oder eine dynamische Bassverstärkung zur Verfügung.
Besonders hervorheben wollen wir hier aber den Begriff Xear Surround Headphone. Dahinter versteckt sich im Grunde nichts anderes, als eine Surround-Simulation, womit ihr den 7.1 Surround Sound (nur über USB-Verbindung gegeben) für euch stimmig einstellen könnt. Zwar ist diese nicht ganz so gut, gerade wenn es um die simulierten Töne über und unter euch geht, im Vergleich zu anderen Surround-Simulationen, beispielsweise der Binaural Engine von Sennheiser, kostet aber dafür auch deutlich weniger und erfüllt seinen Zweck.

Hervorragendes Klangerlebnis
Obwohl das Teufel CAGE natürlich über die USB-Verbindung und allem voran natürlich am PC sein volles Potenzial entfaltet, muss sich der Klang aber auch bei einer Klinken Verbindung keineswegs verstecken. So haben wir ein klares und fast perfektes Klangerlebnis, um beispielsweise bei kompetitiven Shootern die Gegner anhand ihrer Handlungen präzise zu orten. In der Preisklasse, in welcher sich das Gaming-Headset bewegt, also durchaus ein rundes und hervorragendes Klangerlebnis, lediglich der Bass könnte ein wenig „brachialer“ und intensiver sein. Dieser fällt nämlich ohne jegliche Einstellung, selbst über die USB-Verbindung, ein wenig lasch aus.
Dementgegen ist die Mikrofon Qualität aber ohne großen Makel. Das Mikrofon filtert die Hintergrundgeräusche gut raus (noch besser, wenn man ein bisschen über die Soundkarte optimiert hat) und übermittelt die eigenen Worte, erfahrungsgemäß durch diverse Praxistests, klar und verständlich.
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Mehr InformationenFazit:
Hier ist also das erste Gaming-Headset aus der Berliner Stube Teufel und was sollen wir sagen: Das Teufel CAGE debütiert sich in seinem Preissegment einfach nahezu perfekt! Innovative Funktionen, ein tolles Klangbild und eine hervorragende Verarbeitung stehen hier an der Tagesordnung und führen insgesamt zu einem großartigen Preis-/Leistungsverhältnis. Auch optisch macht der Käfig dank Ohrmuschel-Beleuchtung und dem ansprechenden Design einiges her und hey, durch Mixed Audio Play-Feature müsst ihr nicht mal mehr zum Handy greifen, um eurer Verabredung abzusagen, weil ihr gerade von einem Spiel gefesselt seid, großartig!
Allerdings gibt es auch hier und da ein paar Kritikpunkte, wie das erwähnte zu hoch positionierte Mikrofon oder die recht seichte Bassqualität. Für mich persönlich als Xbox-Besitzer ist zudem ein wenig schade – was man aber eher Microsoft, als Teufel ankreiden kann –, dass die volle Qualität des Headsets, aufgrund der Verarbeitung der Xbox One, nicht ganz nutzbar ist.
Abschließend können wir aber dennoch eine klare Kaufempfehlung für das Teufel CAGE aussprechen.