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Switch Tests

Portal: Begleiterkollektion im Test

Portal und dessen Nachfolger Portal 2 gelten seit vielen Jahren als echte Klassiker, die wohl schon fast jeder Gamer einmal gespielt hat. Dennoch kehren beide Spiele nun zurück und sind dank der Portal: Begleiterkollektion erstmals auch auf einer Nintendo Konsole verfügbar. Wir haben uns den Nintendo eShop-Titel genauer angesehen und verraten euch, ob sich der Download der Klassiker lohnt.

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Nimm zwei

Portal: Begleiterkollektion ist für 19,99 Euro im Nintendo eShop der Switch verfügbar und umfasst die beiden Knobeltitel Portal und Portal 2, die euch nun als Gesamtpaket erwarten. Beide Spiele können separat voneinander gespielt und auch gedownloadet werden – ein getrennter Kauf ist aktuell jedoch nicht möglich. Für alle unter euch, die tatsächlich noch nie etwas von den beiden Spielen gehört haben, wollen wir an dieser Stelle einen kurzen Abriss geben was euch erwartet. In beiden Spielen knobelt ihr euch aus der Egoperspektive durch zahllose Testkammern. Ihr seid auf eurem Weg mit einer sogenannten Portalgun bewaffnet, die euer wichtigstes Utensil darstellt. Mit dieser Kanone schießt ihr allerdings nicht auf Monster oder Gegner, sondern erzeugt zwei Portale auf Böden, Wänden und Decken, die miteinander verbunden sind und das Kernelement der Rätsel im Spiel sind. Durch die Portale könnt nicht nur ihr hindurchtreten sondern auch Objekte transportiert werden, um so die Basis für knifflige Aufgaben zu liefern.   

Während die ersten Testkammern sehr einfach und intuitiv ausfallen nimmt der Schwierigkeitsgrad im Verlauf der beiden Spiele stetig zu und vor allem in Portal 2 gibt es gegen Ende sehr viel Abwechslung und herausfordernde Kopfnüsse zu meistern. Untermalt wird die Knobelei sogar von einer Story, die von der künstlichen Intelligenz GlaDOS vorangetrieben wird. Dieser Zeitgenosse ist sich obendrein für keinen Spaß zu fein und punktet mit einigen humorvollen Sprüchen rund um euer Handeln innerhalb der Testkammern.

Verrückte Spielwelt – Verrückte Rätsel.
© Valve

Umfang und Switch-Features

Portal: Begleiterkollektion wurde technisch gut auf die Nintendo Switch umgesetzt. Beide Titel laufen flüssig und vor allem der zweite Ableger kann sich durchaus trotz seines Alters durchaus noch sehen lassen. Als kleines Boni könnt ihr in beiden Spielen auf Wunsch auch eine Bewegungssteuerung im Menü aktivieren. Die Empfindlichkeit lässt sich dabei individuell anpassen, sodass mit etwas Eingewöhnung ein sehr gutes Feeling entsteht. Dennoch haben wir im Test eher die traditionelle Steuerung mittels Sticks bevorzugt, da diese sehr gut von der Hand geht und flott reagiert.

Während ihr Portal in gut drei Spielstunden meistern könnt, benötigt ihr für den zweiten Ableger mehr als das doppelte an Zeit. Grundsätzlich schafft es Portal 2 seinen bereits gelungenen Vorgänger in so ziemlich allen Punkten zu übertroffen und auszubessern. Die Story ist deutlich ausgefuchster und bietet einige Wendungen und auch die Abwechslung bei den Rätseln ist exzellent ausgefallen. Ebenso ist in Portal 2 ein kooperativer Zweispieler-Modus verfügbar, der sowohl offline als auch online gespielt werden darf. Gerade im Splitscreenmodus kann der Spielmodus für gute Unterhaltung sorgen, da ihr euch perfekt innerhalb der Rätsel absprechen könnt.

Der Koop-Modus ist dabei losgelöst vom eigentlichen Storymodus und bietet einen Umfang von etwa vier bis fünf Spielstunden, sodass ihr für alle Spielmodi der beiden Spiele bei fast zwanzig Spielstunden ankommen werdet und somit auch einiges für euer Geld geboten bekommt. Zusätzlich erwarten euch in Portal 2 noch ein Challenge-Modus und In-Game-Achievements. Im Gegenzug fehlt bei der Switch-Umsetzung jedoch das eine oder andere Community-Feature aus derSteam-Variante. So könnt ihr auf keinen Leveleditor zugreifen und folglich auch keine Communitylevel herunterladen. Dieses Manko ist zwar nicht schön, lässt sich aber verschmerzen.

Das Spiel ist auch über zehn Jahre nach dem Release durchaus sehenswert.
© Valve

AwardFazit: Portal Begleiterkollektion

Auch auf Nintendo Switch können die beiden Klassiker Portal und Portal 2 glänzen, auch wenn die Strahlkraft des zweiten Knobeltitels deutlich heller scheint. Dies liegt vor allem an den deutlich abwechslungsreicheren Knobeleien, der intensiveren Atmosphäre und sehr unterhaltsamen Story. Auf der Hybridkonsole laufen beide Spiele technisch sauber und sind auch im Handheldmodus gut spielbar. Auf Wunsch könnt ihr die Titel auch mit der Bewegungssteuerung bestreiten, die allerdings nicht ganz die Natürlichkeit erreicht, die man sich eventuell wünschen könnte. Unterm Strich bleiben zwei tolle Rätseltitel aus der Ego-Perspektive, die absolute Videospielklassiker darstellen. Wenn ihr die Reihe noch nicht kennt, solltet ihr Portal:Begleiterkollektion unbedingt eine Chance geben und auf Nintendo Switch nachholen.


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