Battle Royale-Spiele sind aus der Gaming-Welt nicht mehr wegzudenken. Doch neben Shootern etabliert sich das Spielprinzip in immer mehr Spielegenres. Nun veröffentlicht Team17 mit Headbangers: Rhythm Royale ein weiteres Spiel rund um das kompetitive Spielprinzip. Der Clou: In Headbangers: Rhythm Royale tretet ihr in 23 irrwitzigen Minispielen mit maximal 29 Mitspielern an und müsst als Taube in Rhythmus-Minispielen euer Können unter Beweis stellen. Ob diese Idee zünden kann, verraten wir euch in diesem Testbericht der Nintendo Switch-Version.
Verrückte Tauben-Party
Wenn ihr bereits Berührungspunkte mit dem Battle Royale-Titel Fall Guys gesammelt habt, wird euch der Menüaufbau von Headbangers: Rhythm Royale reichlich bekannt vorkommen. Kein Wunder ist das Spielprinzip der verrückten Hühnerparty doch merklich von der genannten Vorlage inspiriert. Mit eurer Taube tretet ihr online gegen eure Mitspieler:innen an, um herauszufinden, wer das beste Rhythmus- und Geschicklichkeitsgefühl in 23 Minispielen an den Tag legt. Die Minispiele sind vornehmlich rund um musikalische Aspekte gestrickt. Mal müsst ihr bestimmte Instrumente erkennen, eine Melodie nachahmen oder euch im Takt zur Musik bewegen. Wenn ihr Rhythmusgefühl im Blut habt, wird euch der Titel auf alle Fälle liegen.
Wie es sich für einen Battle-Royale-Titel gehört, tretet ihr hier online gegen bis zu 29 Mitspieler an. Insgesamt vier Spielrunden stehen pro Partie auf dem Programm, in denen pro Runde eine gewisse Anzahl an Spielern ausscheidet. Sieger ist dann letztlich derjenige, der nach der vierten Spielrunde übrig bleibt. Die einzelnen Minispiele beziehungsweise Spielrunden werden per Zufall ausgewählt. Jedes Minispiel bietet seine eigenen Besonderheiten und zu Beginn eines jeden Minispiels gibt es einige kurze Erklärung zur Steuerung. Für bestrittene Minispiele erhaltet ihr in Headbangers: Rhythm Royale Brotkrumen. Diese dienen als Währung im Spiel und können im Ingame-Shop gegen unzählige Belohnungen und Individualisierungen für eure Taube eingetauscht werden. Angefangen bei Outfits, die an Musiklegenden wie Michael Jackson erinnern, bis hin zu witzigen Soundeffekten gibt es einiges zum Erspielen.
Das Gameplay und die Technik
Wie bereits angedeutet bauen die Minispiele zumeist auf Rhythmus- und Geschicklichkeitstests auf. Die Steuerung ist dementsprechend eingängig. Meist müsst ihr den richtigen Knopf zur richtigen Zeit oder eine Bewegung mit dem Analogstick ausführen. Was sich simpel anhört, wird durch den stetig steigenden Schwierigkeitsgrad innerhalb der Minispiele angefeuert. Vor allem das zunehmende Spieltempo wirft einen schnell mal aus dem Takt und sorgt dafür, dass man wichtige Punkte ähm ich meine Brotkrumen verliert. Zusätzlich fliegen während der Minispiele immer wieder Toastscheiben durchs Bild. Dies sind in gewissermaßen Power-Ups, die eure Mitspieler ablenken sollen oder euch kleinere Vorteile gewähren.
Headbangers unterstützt im Übrigen auf Wunsch auch Crossplay, sodass ihr konsolenübergreifend in den Wettkampf einsteigen könnt. Auf Nintendo Switch funktioniert dies überraschend gut, was auch für die technische Seite gilt. Optisch erwartet euch ein kunterbuntes Partyspiel mit witzigen Animationen und niedlichen Schauplätzen. Akustisch weiß das Spiel auch mit coolen Sounds und abwechslungsreichen Melodien zu gefallen. Empfehlenswert ist es zudem den Titel im Handheldmodus mit Kopfhörern zu spielen, was sich in einigen Minispielen als Vorteil erweist, da ihr so den Rhythmus besser „fühlen“ könnt.
Fazit:
Headbangers: Rhythm Royale ist ein witziges Online-Game, dass vor allem immer wieder zu einer kurzen Spielpartie zwischendurch einlädt. Das Spiel läuft auf der Nintendo Switch auch im Onlinemodus zuverlässig und punktet im Handheldmodus und Kopfhörern. Wer Rhythmus-Spiele mag und sich gern mit anderen Mitspielern messen möchte, für den ist der Partyspaß einen Blick wert. Aktuell ist eher ein Fragezeichen wie lange das Spiel auch über einen langfristigen Zeitraum motivieren kann. Zwar locken viele freischaltbare Goodies, um eure Taube zu individualisieren, jedoch nutzen sich die Minispiele mit der Zeit natürlich ab und wiederholen sich.