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PS4 Tests

The Legend of Heroes: Trails of Cold Steel 2 im Test

Mit The Legend of Heroes: Trails of Cold Steel 2 bringt Marvelous den direkten Nachfolger zu The Legend of Heroes: Trails of Cold Steel auf die PlayStation 4. Schon im Mai kam die Portierung des Vorgängers ebenfalls erneut auf den Markt. Der zweite Teil setzt an den Geschehnissen des Vorgängers an und erzählt den weiteren Werdegang des Hauptcharakters Rean Schwarzer. Zusätzlich verspricht der Titel taktische Kämpfe und weitet den sozialen Tiefgang im Umgang mit Reans Mitstreitern. Worauf ihr euch sonst noch freuen könnt und ob der Titel uns ähnlich begeistern konnte wie sein Vorgänger, verraten wir euch im nachstehenden Test!

Hier gehts zu unserem Test zum Vorgänger!

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Die Geschichte geht weiter

The Legend of Heroes: Trails of Cold Steel 2 setzt direkt einen Monat nach dem Ende seines Vorgängers an. Unser oben erwähnter Held und Schüler der Thors Military AcademyRean Schwarzer, liegt bewusstlos auf einem Berg. Von seinen Verbündeten keine Spur, lediglich eine sprechende Katze und ein Mech leisten unserem Helden Gesellschaft. Erstere weckt ihn auf und erzählt ihm erstmal warum er auf diesem Berg ist und warum der erwähnte Mech hier herumsteht.

Trails of Cold Steel 2
Mit den Link-Attacken richtet ihr verheerenden Schaden an.

So weit, so gut macht ihr euch mit dem eben erlangten Wissen auf den Weg in Reans Heimatdorf Ymir. Auf der Welt wütet ein heftiger Bürgerkrieg und während ihr hier rastet und Kräfte sammelt, setzt man euch über den aktuellen Stand der Lage in Kenntnis, nichtsahnend, dass die nächste Gefahr schon lauert. Eine Hexe erscheint und entführt eure Schwester, wie auch die Thronfolgerin. Es ist jetzt schließlich eure Aufgabe beide zu retten, eure auf der ganzen Welt verstreuten Klassenkameraden zu finden und zusammen eine Lösung für das Problem gegen den Bürgerkrieg zu finden.


Taktieren dank rundenbasiertem Kampfsystem

Das Gameplay ähnelt dabei seinem Vorgänger. Das heißt, dass ihr auch dieses Mal wieder in der Third-Person-Perspektive eine vierköpfige Gruppe durch verschiedene Gebiete, samt Dungeons steuert und diverse Gegner bekämpft. Die Kämpfe spielen sich dabei im Groben und Ganzen rundenbasiert ab und eine Leiste am linken Bildschirmrand gibt euch Einblick darüber, wie lange es noch dauert, bis eines eurer Gruppenmitglieder, beziehungsweise der Feind an der Reihe ist. Anschließend wählt ihr eine Aktion aus und greift dabei neben normalen Standardangriffen auch noch auf für das Genre bekannte Gegenstände, wie Heiltränke, zurück.

Selbstverständlich dürfen aber auch verheerend inszenierten Spezialangriffe nicht fehlen. Diese nennen sich entweder Arts- oder Craft-Angriffe und waren zusammen mit dem Orbment-System, womit ihr euch mit zusätzlichen Quartzen ausrüsten konntet und euch somit verstärkt habt, beim vorherigen Ableger ebenfalls mit von der Partie. Zusätzlich dürft ihr euch, wenngleich ihr die Beziehung zu einem anderen Charakter weit genug gestärkt habt, auf eindrucksvolle und mächtige Link-Angriffe freuen. Neu im Repertoire ist der sogenannte S-Break, welchen ihr einsetzen bei einem CP-Wert von 100 einsetzen könnt. Dabei handelt es sich um einen besonders mächtigen Angriff, der mit einer kurzen Sequenz angekündigt wird und für eine ganze Menge Schadenspunkte sorgt.

Trails of Cold Steel 2
Die Spezialangriffe werden besonders inszeniert.

Seid ihr hingegen mit eurem Mech in einem Kampf verwickelt, gestaltet sich das Kampfsystem etwas anders. Euer Ziel ist es in den intensiven Mecha-Duellen die Balance des Gegners mit euren Angriffen zu schwächen und ihn irgendwann zum Wanken zu bringen, wodurch er verwundbarer wird.


Unzählige Nebenaktivitäten

Selbst außerhalb der Kämpfe gibt es aber mehr als genug für euch zu tun. Mit anderen Worten hält das JRPG ordentlich Umfang mit euch bereit. Darunter fallen dann beispielsweise Freizeitaktivitäten wie das Snowboarden oder Angeln, jedoch auch diverse Nebenaufgaben sind mit von der Partie. Geangelte Fische können dabei zu leckere Gerichte verarbeitet werden, die über eine bestimmte Zeit hinweg eure Statuswerte verbessern. In den Nebenmissionen und Dungeons hingegen findet ihr nützliche Ausrüstung, womit ihr die Qualität eurer Party ordentlich aufwertet.

Trails of Cold Steel 2
Außerhalb der Kämpfe könnt ihr mit euren Mitstreitern interagieren.

Euren Fokus solltet ihr aber unbedingt auf die Party-Events legen. Sind es doch genau diese, welche dafür verantwortlich sind, dass ihr die Beziehung zu anderen Figuren verstärkt, was sich dann nicht nur aufgrund der erwähnten Link-Angriffe für euch lohnt, sondern sich auch noch auf das zwischenmenschliche Verhalten, Sequenzen und die Dialoge der jeweiligen Charaktere auswirkt. Doch auch ohne diese ganzen Aktivitäten könnt ihr genug Zeit damit vertrödeln durch die unzähligen Läden zu schlendern.


Technisch besser als der Vorgänger aber eben immer noch altbacken

Was im Vergleich zur Portierung des Vorgängers recht schnell ins Auge sticht, ist, dass die Texturen und Grafik etwas verbessert wurden. Das heißt allerdings nicht, dass The Legend of Heroes: Trails of Cold Steel 2 eine zeitgemäße und bahnbrechende Präsentation an den Tag legt. Viele Texturen sind immer noch matschig und auch der ein oder andere Ruckler schleicht sich im laufenden Gameplay immer wieder mit ein.

Ein Lichtblick diesbezüglich sind die hübschen Anime-Sequenzen, welche die spannende Handlung zwischen den Gameplay-Passagen angemessen erzählt.

Trails of Cold Steel 2
Das Kampfsystem gibt euch genug Möglichkeiten zum Taktieren.

Auch der Soundtrack passt hervorragend und bringt definitiv Ohrwurm-Qualität mit sich. Viele Dialoge wurden zudem in japanischer- oder englischer Sprache vertont, deutsche Texte sucht man allerdings vergeblich. 


Fazit: Award

The Legend of Heroes: Trails of Cold Steel 2 erzählt die Geschichte seines Vorgängers angemessen weiter. Die Handlung ist, auch dank der hochwertigen Anime-Sequenzen, spannend erzählt und hält die eine oder andere Überraschung für den Spieler bereit. Auffallend ist zudem, dass man an den guten Aspekten des Vorgängers festgehalten hat und sie durch viele nützliche Funktionen verbesserte. So bringt der S-Break beispielsweise zusätzliche Möglichkeiten im taktischen Kampfsystem mit sich, während das Steigern der Beziehungen noch mehr Einfluss auf das Spielgeschehen nimmt. 

Alles in allem entpuppte sich The Legend of Heroes: Trails of Cold Steel 2 in unserem Test als gewaltiges Umfang-Monster, welches mit zahlreichen Nebenaktivitäten punktet, sich allerdings in Puncto Technik ein paar Abzüge wegen matschiger Texturen, wenigen Rucklern und fehlenden deutschen Texten gefallen lassen muss. Trotzdem ändert das aber nichts daran, dass es sich, wie schon beim Vorgänger, auch bei dieser Portierung um ein hervorragendes JRPG handelt, welches Fans des Genres bei der Suche eines neuen Spiels zumindest mal im Hinterkopf haben sollten.


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