Image default
PS4 Switch Tests

The Gardens Between Testbericht

Puzzle- und Knobelspiele sind einfach nicht klein zu kriegen. Vor allem auf der Nintendo Switch erlebt das Genre ein kleines Revival. Lassen sich die kurzweiligen Spiele doch dank der mobilen Ausrichtung der Hybridkonsole immer und überall genießen, um so auch kurze Fahrten per Bus und Bahn zu überbrücken. Nun kündigt sich mit The Gardens Between das nächste interessante Puzzlespiel an, welches darüber hinaus auch auf der PlayStation 4 erscheint. Direkt nach den ersten Spielminuten wird deutlich, dass das Spiel mit seinem simplen und zugleich außergewöhnlichen Gameplay an die Controller fesseln will. Wir haben uns auf die Knobelei eingelassen und verraten euch, ob sich ein Download des Indie-Titels lohnt.

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Youtube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen


Ein Gespann auf Inseltour

In The Gardens Between, dem neuen Puzzlespiel der Jungs und Mädels von „The Voxel Agents“ schlüpft ihr in die Haut der beiden Freunde Arina und Frendt. Zu Beginn des Abenteuers befinden sich beide in ihrem Baumhaus, während ein schweres Gewitter tobt. Wie es das Schicksal so will, kommen die beiden mit einem mysteriösen Lichtball in Kontakt, der sie auf eine Reise voller Erlebnisse schickt. Auf ihrer Abenteuerreise erkunden die beiden surreale Inseln und können dabei  die Zeit manipulieren, um zahlreiche Rätsel zu lösen.

Das Gameplay fällt dabei denkbar simpel aus. Ihr benötigt für die Kontrolle über Arina und Frendt lediglich den linken Analogstick und einen Aktionsknopf. Die Aufgabe der beiden besteht auf jeder Insel darin ein Licht an die Spitze des Berges zu bringen. Dabei stellen sich den beiden allerdings allerhand Hindernisse und Kopfnüsse in den Weg, die ihr mit dem richtigen Timing und der Zeitmanipulation überwinden müsst. Was zu Beginn sehr simpel klingt, entwickelt sich mit zunehmender Spieldauer zu einer echten Herausforderung. Ihr steuert das Helden-Gespann nie direkt, sondern spult die Zeit wahlweise vor oder zurück in dem ihr den Stick in die jeweilige Richtung neigt. Während die ersten Level zumeist recht simpel ausfallen, gesellen sich auf den späteren Inseln mehr und mehr Physikspielereien dazu, die euren Denkkasten deutlich fordern.

So bricht in einem Level beispielsweise ein Turm aus Bauklötzchen in sich zusammen und versperrt uns den Weg. Drehen wir an dem Zahn der Zeit, können wir das Bauwerk allerdings wieder stabilisieren und uns so unseren Weg an die Spitze des Berges bahnen. Ebenso werdet ihr immer wieder mit Denkabschnitten in Bezug auf eure Lichtlaterne konfrontiert. Mit dieser transportiert ihr das magische Licht bis ans Ende des Levels, müsst aber immer wieder die Augen nach lichtabsorbierenden Objekten offenhalten, damit euch das Licht nicht abhanden kommt.


Ohne Druck und Zwang

The Gardens Between ist ein entspanntes Puzzlespiel, welches kaum Stresspotenzial versprüht. Ihr könnt weder sterben, noch sitzt euch ein Zeitlimit im Nacken. Das Abenteuer lädt förmlich dazu ein mit dem Zeitfeature herumzuexperimentieren, um so die richtige Lösung für das jeweilige Garten-Eiland herauszufinden. Das gemächliche Spieltempo hat auch einen weiteren Hintergedanken. The Voxel Agents beschreiben The Gardens Between gern als ein Adventure mit Environmental Storytelling. Jede Insel erzählt dabei Kindheitserinnerungen aus der Freundschaft der beiden Protagonisten, wodurch surreale Welten mit markanten Elementen entstehen. Neben Videorekordern, Gaming-Konsolen und weiteren Kindheitserinnerungen reflektieren die Spielwelten die markantesten Etappen der Freundschaft zwischen Arina und Frendt.

Die Inseln sind kompakt gehalten und weisen viele schöne Details auf.

Die Entwickler haben wirklich viel Liebe zum Detail in das Knobelabenteuer gesteckt, was sich auch in der charmanten Optik wiederspiegelt. Die Spielwelten sind farbenfroh in einem comicähnlichen Stil gehalten und sehen sowohl auf dem TV-Bildschirm als auch auf dem GamePad sehr schön aus.

Ein kleines Manko hat The Gardens Between dennoch. Mit gerade einmal 21 Leveln ist der Umfang relativ überschaubar ausgefallen. Nach gut drei Stunden sollten selbst ungeübte Spieler das Ende der Story erreichen. Bis dahin bekommt ihr aber ein wirklich unterhaltsames Abenteuer geboten, dass trotz des minimalistischen Gameplays eine Menge Spaß bereitet. Positiv fällt zudem die Anpassung an die Nintendo Switch auf. So könnt ihr The Gardens Between mit jeder verfügbaren Steuermöglichkeit auf der Nintendo-Konsole spielen. Für ein Team bestehend aus gerade einmal vier Leuten ein durchaus beachtliches Ergebnis.

Aufpassen: Hier wird euer Licht absorbiert!

Fazit: The Gardens Between

The Gardens Between ist ein interessantes Puzzle-Abenteuer, welches durch seinen simplen Stil begeistern kann. Das Gameplay mag zu Beginn ungewohnt sein, punktet aber gerade in den späteren Verlauf mit cleveren Ideen. Nichtsdestotrotz nutzt sich das Spielprinzip auf Dauer etwas ab, wodurch das Spiel vorrangig aufgrund des schönen Stils und der Geschichte rund um die Freundschaft der beiden Protagonisten an die Nintendo Switch fesseln kann. Gerade auf der Hybridkonsole weiß der Titel aufgrund der übersichtlichen Level zu gefallen, da sich die einzelnen Rätsel hervorragend auch in einer kurzen Busfahrt unterbringen lassen. Freunde von Knobelspielen können durchaus einen Blick riskieren und dem fantasievollen Abenteuer eine Chance geben.


Related posts

Apex Legends: Dataminer finden Hinweise auf acht weitere Charaktere

Lars Schulze

Darksiders 3 im Test

Lars Schulze

Dirt Rally 2.0 im Test

Christian Ibe