Stardew Valley trifft Pokémon schreiben viele Kollegen als Header zu Monster Harvest. Dies ist falsch und richtig zugleich, wie wir finden. Was das Pixel-Farming-Spiel mit Monster Element ausmacht, wo die Stärken und Schwächen liegen, erfahrt ihr hier in unserem Test.
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Mehr InformationenDer Verwandte mit der Farm mal wieder
Was ist ein Muss für Farming Spiele mit Pixel Look? Nun, offenbar müssen diese neben ihrem Look auch in der Grundprämisse der Story gleich sein. Zum wiederholten Mal hatten wir beim Start eines Spiels einen Verwandten mit einer Farm, der sich um diese nicht mehr kümmern kann. Natürlich springen wir in die Presche, um einzuspringen. Irgendwie stapeln sich hier mittlerweile die Spiele mit dieser Prämisse in unserem Gaming Regal. Immerhin ist die Verwandtschaft dieses Mal nicht tot, sondern hat nur besseres zu tun. Glück gehabt.
Auch sonst ist der Start in Spiel irgendwie vertraut. Irgendwo zwischen 16 und 32 Bit angelegt begrüßt uns eine verkommene Farm. Wir räumen erstmal auf und machen die ersten Schritte. Alles nichts Neues. Das begleitende Tutorial könnte besser sein. Viel zu viel Text erklärt uns viele Arbeitsschritte auf einmal, die wir uns merken und abarbeiten müssen. Bekommen wir irgendwie hin. Aber was genau ist diese „Interaktions-Taste“? Die nennt das Tutorial nämlich, anstatt gleich die richtige Taste zu nennen. Bei Ablegern auf allen wichtigen Plattformen erleichterte dies bestimmt die Portierung auf die Systeme mit den jeweils eigenen Tasten. Die Zugänglichkeit für absolute Anfänger erleichtert dies jedoch eher nicht.
Alles schon mal gesehen, und vieles besser
Nach und nach Dinge anbauen, verkaufen, neu anbauen. Die Farm vergrößern. Gebäude und Werkzeuge craften. Dabei müde werden und im Bett rasten. All dies haben wir bereits mehrfach erlebt. Auch das obligatorische Dorf mit seinen Bewohnern, die wir treffen. All dies haben wir bereits gesehen. Die Optik mag Geschmackssache sein, hat uns beim alles überschattenden Stardew Valley jedoch besser gefallen. Dies gilt auch für die Stadt mit ihren hier eher heruntergedampften Elementen. Öffnungszeiten gibt es wenige. Beziehungen zu Charakteren bringen im Wesentlichen Rabatte im Laden. Einen Dungeon gibt es ebenfalls, aber hier müssen zunächst die Gamechanger noch besprochen werden.
Der Gamechanger in Monster Harvest sind…. Pokémon?
Den gewissen Etwas will Monster Harvest dem leicht abgenutzten Genre mit eindeutigem Platzhirsch nämlich durch eine Neuerung geben. Unser Onkel war nicht einfach abgelenkt von seiner Farm, weil er den ganzen Tag Serien auf Netflix schaut. Er erforscht. Eine neue schleimige Substanz. Geben wir diese in ihren verschiedenen Ausführungen auf eure Pflanzen, dann wachsen diese entweder schneller, sind ertragreicher oder verwandeln sich in kleine Monster, die wir dann ernten können. Monster ernten – Monster Harvest. So clever!
Die Tierchen erinnern entfernt an Pokémon. Dies liegt aber unserer Ansicht rein optisch nicht an einer plumpen Kopie, sondern daran, dass Pixel-Getier eben irgendwie dazu neigt gleich auszuschauen. Mit denen schickt uns Monster Harvest dann zunächst in erwähnten Dungeon. Da kämpfen sie für uns selbstständig gegen Bedrohungen und werden stärker, wenn sie nicht gerade sterben wie die Fliegen. Mit den auf gelevelten Wesen lässt uns Monster Harvest jeden In-Game Freitag auch in einer Arena gegen andere Trainer antreten. Die Formulierung unsererseits ist nun wirklich mit Absicht Pokémon nachempfunden. Denn in Darstellung und Mechanik dieser Kämpfe erinnert Monster Harvest dann schon stark an Nindendos Taschenmonster.
Spielerisch seicht plätschert Monster Harvest über den Bildschirm
Das ganze Spiel erreicht dabei niemals eine echte Tiefe. „Trainerkämpfe“ gewinnen wir im Monster Harvest mit entsprechend stark trainierten Tierchen zuverlässig immer und ohne jede Taktik. Andere Mechaniken, wie das Angeln, sind einfach abgeschaut oder, wie die Beziehung zu NPCs, eher seicht gestaltet. Verschiedene Saaten wachsen zu verschiedenen Jahreszeiten. Derer gibt es in Monster Harvest mit Trocken, Nass und Dunkel aber nur drei. Neue Monster sind natürlich abhängig von der beschleimten Pflanze, und damit auch von der Jahreszeit. Und dann gibt es da noch Superschleim. Wir wollen euch nicht jegliche Entdeckungsfreude vorab nehmen und gehen hierauf nicht ein. Doch erwartet auch hier nichts zu Großes.
Sound, Grafik und Technik – Wie rund läuft Monster Harvest
Die Darstellung mag wie bereits erwähnt Geschmackssache sein. Klar reizt ein solches Spiel die Hardware keiner Konsole aus. Insgesamt wirkt die Optik rund und stimmig. Was will man hier mehr? Überraschend lang für das gebotene sind die Ladezeiten auf der Xbox Series X. Nicht zu lang natürlich, aber eine Optimierung hätte diese sicherlich gänzlich eliminieren können.
Der Sound ist unspektakulär aber auf keinen Fall schlecht. Effekte und Hintergrundmusik dudeln passend vor sich hin. Auch hier haben wir keinerlei Grund zur Beschwerde.
Etwas anders sieht es mit der Technik im Allgemeinen aus. Wir blieben im Test auf Xbox zwar verschont, es gibt aber Berichte im Netz, dass vor allem die Nintendo Switch Version von Monster Harvest dazu neigt euren Spielstand einfach nicht mehr zu laden. Dies wäre ärgerlich, kann aber sicher via Update behoben werden.
Gerade zu viel Text zum Lesen? Höre dir den Test gerne direkt hier im Browser als Podcast an:
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