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PS4 Switch Tests Xbox One

Just Dance 2020 im Test

Alle Jahre wieder grüßt der Muskelkater von den wilden Just Dance-Tanzeinlagen. Passend zum Weihnachtsgeschäft veröffentlicht Ubisoft mit Just Dance 2020 das alljährliche Update der beliebten Party-Reihe, die auch in diesem Jahr mit marginalen Änderungen und einer aktualisierten Tracklist auf sich aufmerksam machen möchte. Wir haben uns die Nintendo Switch-Version genauer angesehen und verraten euch, was das Spiel in diesem Jahr alles auf dem Kasten hat.


Never change a winning team

Just Dance 2020 setzt routiniert auf die Tugenden und Stärken seiner Vorgänger und erweitert diese nur im Detail. So sucht ihr euch zu Spielbeginn euren persönlichen Avatar für eure Dancer Card aus, die ihr zusätzlich noch mit eurem Namen versehen könnt. Weitere Avatare schaltet ihr durch das aktive Spielen frei. Insgesamt hat Ubisoft ganze 180 Avatare in der diesjährigen Just Dance-Version implementiert.

Sind die Vorkehrungen abgeschlossen, finden wir uns direkt im sehr übersichtlich gestalteten Hauptmenü wieder, welches uns drei Menüpunkte bietet. Mit Just Dance „Kids“ ist diesmal auch wieder ein spezieller Spielmodus für jüngere Zocker an Bord. Hier erwarten euch spezielle kindgerechte Songs. Darüber hinaus erhaltet ihr hier für eure Performance keine Punktwertungen, sondern nur  kurze Hinweise, ob ihr die Bewegungen korrekt zum Takt ausgeführt habt.

Dreh- und Angelpunkt ist auch in diesem Jahr der „Just Dance“-Modus. Hier könnt ihr eure Lieblingssongs frei nach Lust und Laune tanzen, spezielle Playlists abarbeiten oder euch im „Home-Tab“ über Neuigkeiten informieren. Ebenso ist hier der World Dance Floor vertreten. In diesem Modus spielt ihr online mit Tänzern auf der gesamten Welt um die Wette und könnt beweisen, dass ihr den flottesten Tanz von allen auf das Parkett legen könnt.

Neu in Just Dance 2020 ist der All-Stars Modus. Hier werden euch die schönsten Momente aus den letzten zehn Just Dance-Spielen als kleiner Nostalgiefaktor noch einmal zum Nachtanzen aufbereitet. 

Just Dance Kids bietet Songs die auf jüngere Zocker zugeschnitten sind.
©Ubisoft

Tanzen was das Zeug hält

Am eigentlichen Gameplay ändert sich natürlich auch im neuesten Ableger quasi nichts. Wahlweise mit einem Joy-Con oder eurem Smartphone in der Hand tanzt ihr die farbenfrohen Choreografien vom Bildschirm nach und sammelt mit dem nötigen Taktgefühl Punkte für euer Konto. Nach einem abgeschlossenen Song, von denen es übrigens 40 diesmal von Haus aus gibt, erhaltet ihr eine abschließende Bewertung in Form von Sternen. Mit diesen Sternen schaltet ihr wiederum weitere Inhalte im Spiel frei und motiviert euch, um neue Bestwerte zu erzielen.

Die einzelnen Songs bieten dabei aufgrund ihrer Schnelligkeit logischerweise unterschiedliche Schwierigkeitsgrade, wobei man wohl bei jedem Song zumindest ein drei Sterne Ranking am Ende meistert, egal wie talentiert man ist. Zusätzlich lassen sich allerdings noch schwierigere Versionen von jedem einzelnen Song im Spiel freispielen. Leider ist es wie schon in den Vorgängern möglich die Steuerung auszutricksen und die Steuereinheit locker im Handgelenk zu bewegen, was den eigentlichen Sinn des Spiels allerdings mehr als verfehlt und den Spielspaß mindert. Sowieso macht das Spiel mit den richtigen Tanzbewegungen nicht nur deutlich mehr Spaß, sondern kann fast schon als kleines Workout angesehen werden. Passend dazu gibt es auch in diesem Jahr abgestimmte Playlists, die besonders schweißtreibende Songs beinhalten. Alternativ könnt ihr euch aber auch eure Lieblingssongs zu einer Playlist zusammenstellen und somit direkt anwählen.

Knallig – Bunt – Partytauglich
©Ubisoft

Songauswahl und Abo-Programm

Wie bereits angeschnitten bietet Just Dance 2020 in diesem Jahr wieder eine buntgemischte Songauswahl mit 40 Liedern. Diese reichen von aktuellen Chart-Hits über Dance-Klassiker bis hin zu außergewöhnlichen Werken, die ihr gesamtes Potenzial gerade in geselliger Runde entfalten können. Wem die Auswahl nicht ausreicht, der kann sich wie in den Vorjahren für ein Just Dance Unlimited Abo entscheiden. Einen Gratis-Monat gibt es wie im Vorjahr zum Spiel dazu. Im Anschluss sind im Jahres-Abo noch einmal 25 Euro fällig, um Zugriff auf alle 500 Songs zu erhalten. Damit wären wir auch beim großen Kritikpunkt von Just Dance 2020 angekommen. Das Spiel bietet so gut wie keine nennenswerten Neuerungen, sodass man auch behaupten könnte, dass Ubisoft die 40 neuen Songs einfach als digitalen Zusatzinhalt hätte veröffentlichen können. So kauft ihr euch in dem Sinne noch einmal Just Dance 2019 mit vierzig neuen Tracks für rund 40 Euro.

Knallharte Fans werden zwar auch in diesem Jahr wohl kaum umher kommen die neueste Version von Just Dance zu kaufen, eine alternative Möglichkeit wie beispielsweise über ein kostenpflichtiges Jahres-Update mit der neuen Tracklist.


Fazit: 

AwardWie in den vergangenen Jahren gilt auch diesmal: Seid ihr ein Fan des Franchises oder sucht ein witziges Partyspiel für gesellige Abende, dann ist die neue Version von Just Dance einen Blick wert. Besitzt ihr allerdings schon Just Dance 2019 und legt keinen Wert auf die vierzig neuen Songs, dann werdet ihr vermutlich auch mit dem letztjährigen Spiel samt Abo glücklich werden. Just Dance 2020 bietet in Sachen Gameplay keinerlei Neuerungen und auch weitere „Innovationen“ müssen mittels Lupe gesucht werden. Unterm Strich bleibt eine routinierte Fortsetzung der Reihe, der in den kommenden Jahren eine Abkehr von den jährlichen Updates gut zu Gesicht stehen würde.


Ubisoft hat uns mit einem Muster des Spiels zur Erstellung des Testberichtes ausgestattet. 

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