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PS4 Tests

God Eater 3 im Test

Neben bereits zwei Ablegern der Reihe und einer gleichnamigen Anime-Serie, schickt euch Bandai Namco Entertainment mit God Eater 3 in die nunmehr dritte Runde gegen die unbekannte Lebensform, welche sich Aragami schimpft. Das Spielprinzip erinnert dabei stark an das der Monster Hunter-Reihe, präsentiert sich aber eher in einem ansprechenden Anime-Look und spielt sich gefühlt auch deutlich flotter. Außerdem verzichtete man erstmalig auf eine Portierung des Spiels für die PlayStation Vita, sodass man die vorhandene Leistung der PlayStation 4, beziehungsweise dem PC, besser auslasten konnte. Was wir sonst noch zu dem Titel zu sagen haben und ob sich der Verzicht, aus technischer Sicht, der portablen Versionen gelohnt hat, klären wir im Test!

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God Eater  – Wenn die Menschheit gegen ihr Schicksal kämpft

Die Handlung von God Eater lässt sich relativ einfach zusammenfassen. Die God Eater, eine spezielle Gruppierung von Menschen, nehmen den Kampf gegen die mächtigen Aragami auf. Keiner weiß woher die unbekannten Wesen stammen und man geht sogar soweit, dass man behauptet sie seien von den Göttern geschickt worden, um eine Art Evolution auf der Erde einzuläuten.

Die Story von God Eater ist spannend erzäht und wartet mit dem einen oder anderen Plot auf euch.

Allerdings wehren sich die Menschen gegen eben genau jene Evolution. Insbesondere zu der damaligen Zeit die Organisation Fenrir, welche zudem aus gesammelten Aragami-Zellen riesige Waffen – sogenannte God Arcs – herzustellen. Diese sind nicht nur in der Lage die Aragami zu bekämpfen, sondern erwiesen sich gleichzeitig auch noch in der Beschaffung weiterer Proben für die Forschung als ziemlich nützlich. Einziges Manko an den riesigen Klingen und Schusswaffen, sobald ein kompatibler Mensch einmal mit einem God Arc in Kontakt kommt, beziehungsweise sich dazu bereit erklärt eine solche Waffe zu führen, musste er dies sein Leben lang machen. Waren es doch besagte Aragami-Zellen, welche sich durch, sagen wir mal, übergroße Handschellen in dem Körper einnisteten. Namensgebend für die Reihe wurde man also demnach zum besagten God Eater und versucht die vermeindlich von Gott entsandten Kreaturen aufzuhalten.

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God Eater 3 – Die gefürchteten Adaptive God Eater

Jetzt, im dritten Teil, wurde die Organisation und ihre Mitglieder zum größten Teil zerschlagen und scheinbar gibt es nur noch eine sehr kleine Gruppe an übrig gebliebenen God Eater. Ihr seid einer von diesen und dürft zunächst in einer umfangreichen Charaktererstellung ordentlich an eurem Erscheinungsbild basteln. Seid ihr damit fertig und habt euren Namen schlussendlich vergeben, findet ihr euch mit euren Kollegen Hugo (im Original Yugo) und dem vorlauten Zeke in einer Zelle wieder. Von hier an sollt ihr Aragami jagen und dürft auch nur zu diesem Zweck euer Schlafgemach verlassen. Hinzukommt noch, dass ihr und eure neuen alten Freunde keine normalen God Eater seid, sondern zu den gefürchteten Adaptive God Eater (AGE) gehört. Nicht nur, dass ihr zwei der besagten Armreife tragt und von normalen Kollegen gefürchtet seid, auch seid ihr darauf spezialisiert spezielle Aschen Aragami den Gar auszumachen.

Adaptive God Eater sind die neue Allzweckwaffe gegen die aschen aragami.

Um wieder zum Wesentlichen zurückzukommen, fristet ihr also euer Dasein in der besagten Zelle. In eben jener befindet sich neben einigen Betten und euren Komplizen ein Terminal, mit welchem ihr euch über neue Ziele und Bedrohungen informieren könnt. Neben der Missionsauswahl lässt sich hier zusätzlich noch euer Avatar nachträglich anpassen und neue Ausrüstung herstellen. Dabei sollte man schon vorweg erwähnen, dass Grinding bei God Eater 3, wie auch schon in Monster Hunter eine große Rolle spielt und ein essenzieller Bestandteil des Gameplays ist. Zunächst folgt ihr also Auftrag um Auftrag und werdet so durch die Handlung des Spiels geführt. Abgerundet wird dies dann immer wieder durch ansehnliche Anime-Sequenzen. Die Handlung ist spannend erzählt, lässt einiges Spielstunden ins Land fließen und punktet mit sympathischen Charakteren, wie auch der einen oder anderen überraschenden Wendung.

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Das flottere Monster Hunter 

Habt ihr euch schließlich für einen Auftrag entschieden und findet euch demnach im Missionsgebiet wieder, müsst ihr erst einmal euer Ziel lokalisieren. Die Gebiete sind im Gesamten betrachtet alle etwas kleiner, als in Monster Hunter. Auch ist das Gameplay um einiges dynamischer im Vergleich zu der Spielereihe aus dem Hause Capcom. Eure Widersacher greift ihr per Knopfdruck mit wuchtigen Hieben und Stichen eures riesigen God Arcs an oder nutzt verschiedene Hilfsmittel wie Blendgranaten und Heilmittel.

Blendgranaten und andere hilfsmittel erweisen sich als nützlich.

Übrigens lassen sich die God Arcs, sobald sie aufgeladen sind, in mächtige Fernkampfwaffen, wodurch sie in der Lage sind verheerenden Schaden auszuteilen, umformen. Wollt ihr hingegen zum Wohle eurer Gesundheit handeln, fungiert der God Arc zusätzlich auch als defensiver Schild.

God Eater 3
Wahlweise als weiblicher- oder männlicher Protagonist dürft ihr auf die Jagd nach Aragami gehen.

Richtig ab geht es schließlich, wenn ihr in den Burst-Modus geht. Hier seid ihr nicht nur mächtiger denn je, sondern greift auch auf spezielle Angriffe zurück. Wenngleich ein Aragami das Zeitliche segnet, könnt ihr den Aragami in eurem God Arc befreien, um zusätzliche Materialien der besiegten Kreatur zu erhalten.


In der Gruppe seid ihr stark

Desweiteren seid ihr gewiss nicht alleine auf dem Schlachtfeld, sondern habt noch drei weitere God Eater an eurer Seite. Diese agieren in den meisten Fällen auch sogar unterstützend und lassen sich für Koop-Aktionen benutzen. Dafür verbindet ihr euch mit einem der anderen Figuren und erfreut euch zum Beispiel über einen Heilungs– oder Schadensbonus. Zwar ist die Auswahl hier anfangs noch sehr überschaubar, im weiteren Spielverlauf lassen sich aber weitere Begleiter freischalten.

In Verbindung mit euren Begleitern seid ihr besonders stark.

Nach jedem Kampf erhaltet ihr, neben erwähnten Materialien, auch noch FP. Mit diesen könnt ihr euren Verbündeten mit persönlichen Eigenschaften und Fähigkeiten ausrüsten. Darunter fällt zum Beispiel eine bessere Erholung oder die Möglichkeit Gegner zu vergiften.

God Eater 3
Verbunden mit euren Verbündeten teilt ihr ordentlich Schaden aus.

Zusammen jagen macht einfach mehr Spaß

Obwohl wir den Online-Modus in unserem Test nur sporadisch testen konnten, aufgrund weniger Mitspieler, wollen wir dennoch kurz erwähnen, dass dieser vorhanden ist. Dementsprechend dürft ihr zusammen mit bis zu sieben weiteren Spielern ins Land ziehen und den Aragami, natürlich der Spielerzahl angepasst, ordentlich auf die Mütze geben. Darunter fällt unter anderem die Auswahl beliebiger Missionen, wie auch das kooperative Spielen der Story.

Ganze acht Jäger dürfen gemeinsam in God Eater 3 auf Mission gehen.

Alles in allem protzt God Eater 3 mit einem gewaltigen Umfang. Zum einen liegt das natürlich an den erwähnten Faktoren wie Story und Online-Multiplayer, aber auch das Aufbessern, sowie herstellen neuer Waffen, frisst ordentlich Zeit/Materialien, weswegen wir erneut auf das unangenehme Grinding Bezug nehmen.

God Eater 3
Verschiedene Kostüme stehen euch zur Verfügung.

Technisch solide, geht aber besser

Abstriche muss sich God Eater 3 in der Optik gefallen lassen. Es fällt zwar auf, dass man auf die portable Portierung verzichtet hat, dennoch wirken gerade die  Umgebungstexturen oft altbacken und matschig. Die Charaktere, sowie ihre Animationen sind dafür aber umso mehr gelungen und auch das Spiel an sich läuft auf der PlayStation 4 Pro, trotz den effektreichen Kämpfen, zu jeder Zeit flüssig

Das vernachlässigen einer portablen Portierung steht dem spiel gut zu gesicht.

Die Steuerung wirkt im Vergleich zu Monster Hunter nicht ganz so schwammig, wodurch sich die verschiedenen Manöver besser ausführen lassen. Der Soundtrack von God Eater 3 ist stimmig und die Dialoge gibt es wahlweise in japanischer oder englischer Sprache auf die Ohren. Solltet ihr mit beiden Sprachen nicht viel anfangen können, dürft ihr euch zumindest auf deutsche Bildschirmtexte freuen.

God Eater 3
Der will doch nur spielen!

Fazit: 

AwardGod Eater 3 entpuppt sich in unserem Test als gelungene Alternative zu Monster Hunter für jeden, dem das Spiel von Capcom ein Tick zu langsam ist und auch für jene unter euch, welche sich eher mit dem Anime-Look identifizieren. Das liegt vor allem an der spannenden Handlung und den gelungenen, wenngleich auch klischeehaften Anime-Charakteren. Zudem erwartet euch ein facettenreiches Waffenarsenal und riesige, leider aber auch repetitive Gegner.

Technisch glänzt der Titel vor allem mit einem stimmigen Soundtrack, guten Synchronsprechern und ansprechend animierten Charakteren. Im Gegensatz dazu schmälert nerviges unermüdliches Grinding und matschige Umgebungstexturen den Spielspaß ein wenig. Ob zudem der Multiplayer auch zukünftig noch motiviert, hängt davon ab, wie gut es mit weiteren Content versorgt wird.


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