Mit Devil May Cry 5 haben wir vor gut einem Monat den neuesten Ableger der beliebten Action-Reihe aus dem Hause Capcom für die PlayStation 4 und Xbox One spendiert bekommen. Dabei erwarten euch wie gewohnt hitzige Kämpfe, eine ordentliche Packung Humor und mit V auch noch ein neuer spielbarer Charakter, der mit einem Gehstock und zahlreichen Helfern seine Gegner in die Mangel nimmt. Natürlich darf aber auch die oftmals sarkastische Serienikone Dante nicht fehlen, ebenso wie Nero, welcher seinerzeit der Hauptprotagonist in Devil May Cry 4 war. Sidekicks wie Lady oder Trish sind ebenso mit von der Partie, wenngleich diese nicht selbst steuerbar sind.
Womit ihr sonst noch bei Devil May Cry 5 zu rechnen habt und warum sich der Ableger vor seinen Vorgängern nicht verstecken braucht, verrät unser nachstehender Test!
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Mehr InformationenDevil May Cry 5 – Die Hölle auf Erden
Die Story von Devil May Cry 5 lässt sich ziemlich schnell erklären, was allerdings in keinster Weise bedeuten soll, dass diese schlecht ist. Ganz im Gegenteil: Dank der drei spielbaren Hauptcharaktere, die wir ja in der Einleitung schon kurz erwähnt haben, hält die Handlung den einen oder anderen Twist für euch bereit. Das liegt hauptsächlich natürlich daran, dass jede Hauptfigur andere Ziele und Denkweisen hat.
Oberflächlich beschreiben kann man sie damit, dass die Hölle auf der Erde ausgebrochen ist. Jungspund Nero, in diesem Teil mit einer schnittigen Kurzhaarfrisur, hat zusammen mit der jungen Mechanikerin Nicoletta Goldstein, kurz Nico, eine eigene Agentur eröffnet, welche sich um die Dämonenbeseitigung kümmert. Jetzt liegt es natürlich an euch, die Dämonen zurückzuschlagen.
Interessant ist hierbei, dass die Geschichte dabei nicht chronologisch erzählt wird, sondern man sich immer wieder in verschiedenen Zeitachsen befindet. Das vermag gerade zu Beginn des Spiels ein wenig verwirrend sein, im späteren Spielverlauf fügen sich diese einzelnen Storyschnipsel aber stimmig zusammen, sodass nach und nach eine spannende Story geschmiedet wird. In manchen Mission entscheidet ihr dabei sogar selbst mit welchem Charakter ihr spielen wollt.
Für Neueinsteiger der Serie hat sich der japanische Entwickler ebenfalls etwas nettes ausgedacht. Und zwar müsst ihr die Vorgänger nicht zwangsläufig gespielt haben, um der Handlung in Devil May Cry 5 folgen zu können. Demnach lassen sich nämlich alle vorher geschehenen Ereignisse und Handlungsverläufe in einem übersichtlichen Archiv abrufen und nachlesen.
Alles beim Alten
Dessen ungeachtet steht Devil May Cry 5 seinen Vorgängern in nichts nach und bleibt in vielen Punkten der Linie der Spieleserie treu. So hat der etwas in die Jahre gekommene Dante immer noch seine sarkastische Ader am richtigen Fleck, Nero versucht auf seine Art und Weise eine coole Socke raushängen zu lassen und Trish sorgt für den nötigen Fanservice, welcher nicht nur das Herz von „Götter“gatte Dante höher schlagen lassen dürfte.
Auf der anderen Seite fügen sich die neuen Charaktere V und Nico gut in das Geschehen ein. Vor allem letztere versprüht mit ihrer offenen Zunge eine ganze Menge Charm und bringt gepaart mit einem riskanten Fahrstil frischen Wind mit sich.
Armprothese? Pistolenpaar? Oder doch lieber Schattenwesen?…
Inmitten des Kampfes greift jede Figur auf seine eigenen Stärken und Eigenschaften zurück. Nero kämpft mit seinem standardmäßigen doppelläufigen Revolver Blue Rose und seinem Schwert Red Queen. Anders wie in Devil May Cry 4 kann Nero sich nicht mehr auf seinen Dämonenarm verlassen. Stattdessen nutzt er verschiedene Armprothesen, welche auf den Namen Devil Trigger hören. Mit diesen kann er zum Beispiel gewaltige Energiestrahlen entfesseln, greift den Gegner mit einer übergroßen elektrisierenden Klaue an oder zieht sich an den Gegner heran.
Serienliebling Dante hingegen greift auf sein obligatorisches Pistolenpaar Ebony und Ivory, wie auch dem Großschwert Rebllion und seiner Dämonenform zurück. Natürlich stehen ihm auch neue Waffen zur Verfügung, insbesondere ein ganz besonderes Motorrad.
Schließlich kommen wir zu unserem Newcomer V. Dieser lehrt Gegnern im Nahkampf mit seinem Gehstock das fürchten, weicht bevorstehenden Angriffen mit kurzen Teleportationen aus und beschwört zusätzlich schattenartigen Bestien, die ihm im Kampf zur Seite stehen.
…ganz egal, hauptsache ihr habt Style und die nötigen Kugeln!
Wem dabei die Tastenkombinationen zu schwierig sind, egal mit welchem Charakter, für den gibt es einen Automatik-Modus. Diesen legen wir vor allem Neulingen der Serie ans Herz. Einfach die Angriffstaste mehrfach drücken und das Spiel wird automatisch dafür sorgen, dass der jeweilige Charakter verschiedene Manöver ausführt. Außerdem ist es wichtig, den Kampf so abwechslungsreich wie möglich zu gestalten, um den Combo-, beziehungsweise Style-Zähler nach oben zu treiben. Dadurch erhaltet ihr schließlich Punkte, mit welchen ihr im Zusammenspiel mit verschiedenen Kriterien, wie beispielsweise die benötigte Zeit, eine entsprechende Gesamtwertung einheimst.
Natürlich gibt es auch in Devil May Cry 5 die für Reihe obligatorische Währung in Form von verschiedenen Kugeln. Grüne Kugeln sind zum Regenerieren der Gesundheit da, während ihr rote Orbs als Geldersatz für Verbesserungen und neuer Ausrüstung nutzt. Ziemlich gut versteckt sind blaue und violette Kugelfragmente, die eure maximale Gesundheit- oder Devil-Trigger-Anzeige erhöhen.
Technisch hervorragend mit Abzügen im Leveldesign und Kamera
Aus technischer Sicht betrachtet mit Devil May Cry 5 eigentlich einen hervorragenden Eindruck. Die Charaktermodelle sehen großartig aus, der Soundtrack begleitet das Geschehen serientypisch und auch die eindrucksvollen Kämpfe machen einiges her. Die Steuerung ist dank dem oben genannten Automatik-Modus gleichermaßen zugänglich, wie auch intuitiv.
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Mehr InformationenWeniger nett ist demgegenüber allerdings das Leveldesign. Umso weiter ihr im Spiel voranschreitet, desto mehr breitet sich die Hölle aus, wodurch die späteren Abschnitte deutlich repetitiver ausfallen. So verlässt man irgendwann die Pfade der zerstörten Großstadt und findet sich oft in einem immer ähnlich aussehendem organischem Gefilde der Unterwelt wieder. Hinzukommt noch die standardmäßig eingestellte Kameraführung, welche von Haus aus so eingestellt ist, dass sie immer auf die Spielfigur zurückschwenkt. Das hat zum Tragen, dass man nicht selten den einen oder anderen Schatz, wenn nicht sogar Gegner, übersieht. Ratsam ist es daher vorher ein wenig in den Einstellungen zu stöbern, um an dieser Stelle ein wenig zu optimieren.
Ebenso hätten wir uns bei einer lang im Geschäft implementierten Reihe wie Devil May Cry doch langsam mal eine deutsche Sprachausgabe gewünscht oder zumindest, dass die Untertitel nicht ganz so schnell an uns vorbeiziehen. Teilweise sind diese wirklich schwer zu lesen und könnten gerade bei Spielern, die mit der englischen Sprachausgabe nichts anfangen können, dafür sorgen, dass sie eben viele Sachen nicht verstehen. Schade, denn wie schon gesagt, ist gerade der schwarze Humor von Nico oder Dante absolut lohnenswert.
Fazit:
Wenn ihr auf Devil May Cry steht, findet auch um den fünften Teil kein Weg dran vorbei. Verantwortlich dafür ist eine packenden Story, effektreiche Kämpfe und der lässige, wenngleich an manchen Stellen doch ziemlich dunkle Humor. Auch die Neuzugänge V und Nico fügen sich großartig dem Spielgeschehen mit ein und wirken zu keiner Zeit überdrüssig. Abgerundet wird das ganze von einem stimmigen Soundtrack, einer intuitiven Steuerung und einer in ansprechenden grafischen Präsentation.
Demgegenüber muss sich der Titel allerdings mit einer teilweise wirren Kameraführung und zu schnell verschwunden Untertiteln zufrieden geben. Gerade letztere können nämlich wegen der fehlenden deutschen Synchronisation dafür sorgen, dass Spieler, die der englischen Sprache nicht so mächtig sind, den einen oder anderen Gag, beziehungsweise Storyschnipsel, nicht auf Anhieb mitbekommen oder verstehen.
Nichtsdestotrotz sprechen wir aber eine klare Kaufempfehlung für Devil May Cry 5 aus, wenn ihr die vorherigen Teile schon verschlungen habt und/oder mit dem Genre etwas anfangen könnt.
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