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PS4 Tests

Death end re;Quest im Test

Death end re;Quest aus dem Hause Idea Factory erschien vor gut einem Monat exklusiv für die PlayStation 4. Das JRPG möchte mit einer atmosphärischen düsteren Story und einem taktischen Kampfsystem, ähnlich das der Hyperdimensional Neptunia-Spiele, überzeugen. Was der Titel sonst noch zu bieten hat und warum ihr euch Death end re:Quest als JRPG-Fan unbedingt anschauen solltet, klären wir in unserem nachfolgenden Test!

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Death end re;Quest – Wenn ein VRMMORPG zur Todesfalle wird

In der Hauptrolle der spannenden Handlung steht der Videospiel-Entwickler Arata Mizunashi. Dieser hat eine Nachricht von Shina Ninomiya bekommen, obwohl genau jene vor mehr als einem Jahr vom Erdboden verschwunden ist. Keiner weiß was passiert ist. Das einzige Überbleibsel ist die immersive virtuelle Landschaft World’s Odyssey (W.O.D.), an welcher die beiden Kollegen zu ihrer Zeit gearbeitet haben, bis die Entwicklung aufgrund schwerwiegender Bugs eingestellt werden musste.

Es handelt sich bei W.O.D. um ein VRMMORPG und die Story beginnt an einem Punkt, wo ihr herausfindet, dass Shina in eben genau dieser Welt gefangen ist, obwohl der Server bereits abgeschaltet wurde und sich seither mit den gefährlichen Bugs herumschlagen muss. Grund für ungewollten Aufenthalt von Shina ist zum Beispiel, dass sich das Fenster zum Ein- und Ausloggen einfach nicht aufrufen lässt. Jetzt liegt es an Arata, Shina zu helfen und dafür zu sorgen, dass sie aus der gefährlichen virtuellen Welt entkommen kann.

Death end re;Quest
In der realen Welt führt ihr Gespräche mit unterschiedlichen Leute.

Anime-Fans werden wahrscheinlich aufhorchen: Oberflächlich betrachtet klingt das auf dem Portfolio nämlich ziemlich ähnlich wie die Hauptgeschichte des beliebten Animes Sword Art Online. Der Unterschied liegt allerdings allem voran darin, dass die Geschichte von Death end re;Quest im Vergleich zu der farbenfrohen Fantasiewelt des besagten Animes, deutlich düsterer, fast schon melancholisch, ausfällt. Auch geht das JRPG sehr offen mit ernsthaften Themen wie dem Tod um. Das heißt, dass sich zart besaitete Spieler mit stellenweise doch recht heftigen Szenen und Dialogen, trotz der hierzulande großzügigen Alterseinstufung von 12 Jähren, auseinandersetzen müssen. Dessen ungeachtet ist die Story rund um Arata und Shina aber mehr als gelungen und schafft es den Spieler zu fesseln.


Der Wechsel zwischen echter und virtueller Welt

Ein wichtiges Gameplay-Element stellt dabei der Wechsel zwischen realer und virtueller Welt. Manchmal kann es nämlich passieren, dass ihr mit Shina einfach nicht weiterkommt. Ab hier könnte der Wechsel zu Arata der Schlüssel zum Erfolg sein. In der Rolle von Arata jagt ihr Hinweisen nach und führt Dialoge. Doch auch mit Shina trefft ihr immer wieder verschiedene NPCs in W.O.D., die euch nicht nur hilfreiche Ratschläge geben, sondern sich euch manchmal sogar anschließen, sodass ihr nunmehr als Party umherreist und eure Kämpfe gemeinsam bestreitet.

Death end re;Quest
Mit Arata findet ihr außerdem immer wieder verschiedene Hinweise.

Doch bevor wir wirklich aufs Kampfsystem eingehen, möchten wir doch noch ein paar weitere Sachen zum Gameplay sagen. Man könnte es ungefähr so erklären, dass sich Death end re;Quest zwar in der virtuellen Spielwelt wie ein klassisches Anime-Rollenspiel spielt, wohingegen der Titel in der echten Welt eher Züge eines Visual Novels annimmt. Letzteres bedeutet unter anderem, dass ihr von Gespräch zu Gespräch lauft und dabei wichtige Entscheidungen treffen müsst. Wir legen es hier jedem Interessenten an dem Spiel ans Herzen so oft wie möglich zu speichern. Wählt ihr nämlich die falsche Antwort, kann es sein, dass ihr sterbt und ihr euch im Game Over-Bildschirm wiederfindet. Neben dem Speichern könnt ihr das aber auch vermeiden, wenn ihr einen der Analogsticks drückt. Im Anschluss wird die tödliche Antwort mit einem Totenkopf angezeigt.


Kampfsystem wie von Hyperdimensional Neptunia

Das rundenbasierte Kampfsystem, wie schon die Überschrift des Absatzes vermuten lässt und wir auch schon in der Einleitung kurz angeschnitten haben, erinnert an die Hyperdimension Neptunia-Spiele. Kurzum könnt ihr pro Charakter drei Aktionen anbringen. So bewegt ihr euch beispielsweise auf den Gegner zu, bringt euch je nach gewünschter Angriffsrichtung in Position und greift schließlich an.

Die Besonderheit hierbei ist, dass ihr eure Feinde über das Kampffeld schleudern könnt. Versucht sie unbedingt in die sogenannten Bug-Felder zu katapultieren, um zusätzlichen Schaden anzurichten. Außerdem kann Arata, sofern ihr mindesten 50% solcher Felder zerstört habt, in der echten Welt auf mächtige Cheats zurückgreifen, welche euch nicht nur verheerende Angriffe aktivieren lassen, sondern manchmal auch einen starken Buff geben.

Death end re;Quest
Die Bug-Felder sind wichtiger Bestandteil des Kampfsystems.

Spezialattacken sollten bei einem Anime-JRPG ebenso nicht fehlen. Diese sind natürlich, wie gewohnt, besonders inszeniert und lassen sich erst dann anbringen, wenn ihr großteils eures Lebens verloren habt. Ist dies nämlich passiert, könnt ihr eurem Charakter einem Upgrade unterziehen, eine stärkere Form annehmen und schließlich auf die besagten besonders mächtigen Attacken zurückgreifen.


Technisch solide

Von der Technik her, reißt Death end re;Quest definitiv keine Bäume aus, ist aber auch nicht hässlich. Der Grafikstil ist stark, wie auch schon das Kampfsystem, an die Spiele vom Entwickler Compile Hearts angelehnt. Obgleich die Figuren zwar durchaus eine gute Figur machen, wirkt die restliche Optik doch alles in allem altbacken.

Death end re;Quest
Spezialangriffe und Upgrades machen einiges her und werden hochwertig inszeniert.

Dialoge gibt es wahlweise in japanischer oder englischer Sprachausgabe aufs Ohr und werden von englischen Bildschirmtexten begleitet.


Fazit:

Award

Death end re;Quest dürfte vor allem Spieler gefallen, die sowohl Anime-JRPGs mögen, wie auch allgemein betrachtet den Spielen von Compile Hearts nicht abgeneigt sind. Das originelle Kampfsystem erweist sich als äußerst taktisch und gibt euch viele Möglichkeiten einen Kampf zu gewinnen. Garniert wird das Ganze noch mit einer großartig düsteren und spannenden Story, die mit vielen verschiedenen Enden auf euch wartet.

Demgegenüber muss sich das JRPG aber Makel aufgrund einer altbackenen Grafik, der stellenweise unübersichtlichen Minimap und fehlenden deutschen Untertiteln gefallen lassen.

Klare Kaufempfehlung für all jene unter euch, die mit Hyperdimension Neptunia etwas anfangen können und auf der Suche nach einem spannenden, wie auch düsteren Anime-JRPG mit einem taktischen rundenbasierten Kampfsystem sind!


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