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Switch Tests

Boxboy! + Boxgirl! im Test

Mit der Boxboy!-Reihe veröffentlichten Nintendo und Hal Laboratory Inc. auf den Geräten der Nintendo 3DS-Familie gleich drei sehr gelungene Knobel- und Geschicklichkeitspiele, die sich großer Beliebtheit erfreuten. Nun kehrt die Serie mit Boxboy! + BoxGirl! auf die Nintendo Switch zurück. Diesmal dürft ihr euch sogar mit einem Freund an einer Konsole in das Knobelabenteuer stürzen und wir verraten euch, ob das Spielprinzip auch auf der Hybrid-Konsole funktioniert.

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Minimalistisch, clever, gut! 

Wie schon in den Nintendo 3DS-Ablegern ist das Spielprinzip von Boxboy! + Boxgirl! sehr minimalistisch und äußerst zugänglich ausgefallen. Zu Beginn des Spiels könnt ihr euch aussuchen, ob ihr ein Solo-Abenteuer oder den kooperativen Spielmodus starten möchtet. Egal für welchen Modus ihr euch auch entscheiden solltet, so schlüpft ihr zunächst wahlweise in die virtuelle Haut von Qbby oder seinem weiblichen Gegenpart Qucy. Beides sind quadratische Kisten mit zwei kleinen Strichbeinchen und Augen, die über die exakt gleichen Fertigkeiten verfügen. Die beiden quadratischen Helden haben die Fähigkeit eine bestimmte Anzahl an Blöcken zu erzeugen und diese als Treppen, Brücken oder Schutz innerhalb der 270 Knobelaufgaben einzusetzen.

Die Anzahl der zeitgleich erzeugbaren Blöcke wird pro Level vorgegeben. Der Clou: Eine erzeugte Reihe an Blöcken verschwindet sofort, sobald ihr eine neue Reihe erschafft. Ein wohlüberlegtes Vorgehen ist somit das A und O in Boxboy! + Boxgirl!. So knobeln wir uns durch die immer schwerer werdenden zweidimensionalen Level, um das Levelportal am Ende einer jeden Spielwelt zu erreichen. Wer sparsam mit seinen erzeugten Blöcken umgeht, wird mit höheren Belohnungen in Form von Marken am Ende eines Levels belohnt. Zudem dürft ihr innerhalb der Level auch wertvolle Kronen einsammeln, die sich ebenfalls als nützlich erweisen und den Wiederspielwert erhöhen. Die gesammelten Marken könnt ihr im In-Game-Shop für zahllose Extras investieren. Angefangen bei Accessoires zur Individualisierung eures Helden, über Comics bis hin zu neuen Herausforderungen für die Ballonmodus. Vor allem die Accessoires für unsere Helden sind eine witzige Angelegenheit, auch wenn diese keinen spielerischen Einfluss haben.

Gewohnt genialer Knobelspaß: Auch auf der Switch funktioniert das Spielprinzip.

Knobelspaß für Groß und Klein

Eine der ganz großen Stärken von Boxboy! + Boxgirl! stellt die sehr gute Zugänglichkeit dar. Die Steuerung ist unglaublich intuitiv und geht schnell in Fleisch und Blut über. Positiv fällt zudem die sehr gute Lernkurve auf. Während die anfänglichen Rätsel im Handumdrehen erledigt sind, werden diese mit zunehmender Spieldauer immer komplexer und ausgefallener. Zudem erhaltet ihr im Spielverlauf immer neue Fähigkeiten, die keineswegs gimmickhaft wirken, sondern das Spielprinzip merklich bereichern. Wirklich schwer wird Boxboy! + Boxgirl! allerdings zu keiner Zeit. Vielmehr ist der Knobeltitel ein kurzweiliger Spaß für zwischendurch, der sowohl Solisten als auch Koop-Freunde begeistern wird.

Neben dem Einzelabenteuer, bietet Boxboy! + Boxgirl! erstmals auch einen kooperativen Zweispielermodus. Hier schlüpft ihr in die Rolle von „Block-Mama“ und „Block-Papa“, die im Pronzip genauso aussehen wie Qbby und Qucy. Ihre Mission besteht darin ihr Baby in Sicherheit zu bringen und in den jeweiligen Leveln zusammen zu arbeiten. Dabei erwarten euch sowohl eigenständige als auch angepasste Level aus dem Soloabenteuer. Im Team-Abenteuer ist wahrlich Teamwork von euch gefragt, um die witzigen Knobeleien zu lösen. Wer sich mit seinem Partner nicht abstimmt, wird das Ende des Levels nicht erreichen. Dadurch, dass beide Spieler ihre ganz eigenen Blockreihen erstellen können, ergeben sich an dieser Stelle ganz neue Rätselmöglichkeiten, die den kooperativen Spielaspekt nochmals unterstreichen. Leider haben geübte Spieler den Koop-Part in gut drei bis vier Spielstunden bereits gemeistert. 

Alternativ könnt ihr das Team-Abenteuer auch allein bestreiten. Hier switcht ihr auf Knopfdruck zwischen den beiden Block-Helden hin und her, was allerdings nicht ganz so spaßig wie das Spielen zu zweit mit einem menschlichen Spieler ist.

Das Highlight des Spieles: Der kooperative Zweispielermodus.

Umfang und Technik

Neben dem Solo- und Team-Abenteuer wartet später im Spiel auch noch ein dritter freispielbarer Spielmodus. Dieser dreht sich um den neuen Charakter Qudy. Dieser ist ein aufrecht gehendes Rechteck, wodurch sich nochmals neue Rätselmöglichkeiten im Spiel ergeben. Dessen Kampagne fällt zwar nicht ganz so umfangreich wie die anderen beiden Kampagnen aus, erhöht die Levelanzahl allerdings auf über 300 Level.

Technisch ist Boxboy! + Boxgirl! genauso minimalistisch gehalten wie das eigentliche Spielprinzip. Die schlicht gehaltenen Level erstrahlen nun in knackiger HD-Optik und punktet hier und da mit ausgewählten Farb-Akzenten, die etwas Abwechslung in die zweidimensionalen Welten bringen. Obwohl die Optik bewusst schlicht gehaltenen wurde, muss sich der Rätselspaß leider mit dem einen oder anderen Ruckler herumärgern. Eigentlich ziemlich unverständlich, da die Präsentation die Nintendo Switch wohl kaum an das Limit ihrer Leistungsfähigkeit treibt. Hier wurde schlicht etwas unsauber gearbeitet und trübt den sonst guten Eindruck etwas.

Musikalisch erwarten euch eher unauffällige recht repetitive Klänge, die grundsätzlich allerdings gut zum Spielprinzip passen. Etwas mehr Abwechslung und Pepp hätten es dennoch sehr gern sein können.

Freispielbarer Zusatzmodus: Mit Qudy erwarten euch nochmals ein paar andere Rätselvarianten.

Fazit:

AwardMit Boxboy! + BoxGirl! feiert die Boxboy!-Reihe einen mehr als gelungenen Einstand auf der Nintendo Switch. Das simple und dennoch fesselnde Spielprinzip funktioniert auch auf dem „großen“ Bildschirm wunderbar und motiviert dank neuer Ideen und freispielbarer Inhalte auch dauerhaft. Besonders lobenswert ist der geniale kooperative Spielmodus, der den Titel positiv bereichert. Dank einer gelungenen Lernkurve begeistert das Spiel sowohl Einsteiger als auch Serienkenner, ohne dabei allerdings zu einem Zeitpunkt frustrierend schwer zu werden. Das Knobelspiel stellt sich vielmehr als witziger Spielspaß für zwischendurch heraus und eignet sich dadurch exzellent für die Überbrückung von Bus- und Bahnfahrten im Handheld-Modus. Wer die Vorgänger auf dem Nintendo 3DS mochte, wird auch den Switch-Einstieg mögen. Alle anderen, sollten sich zumindest die kostenfreie Demo im Nintendo eShop einmal zu Gemüte führen.


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