Image default
PS4 Switch Tests

Battle Princess Madelyn im Test

Nach langem hin und her hat es Battle Princess Madelyn nun auch auf die Nintendo Switch geschafft, nachdem die PS4 und PC-Version bereits seit einigen Tagen erhältlich sind. Zudem wurde eine Wii U- und PS Vita-Version für 2019, sodass auch diese Konsolen bald in den Genuss des Titels kommen. Der Indietitel aus dem Hause Causal Bit Games Inc. ist dem Lieblingsspiel (Ghouls’n Ghosts) des Entwicklers nachempfunden. Wir haben das einstige Kickstarterprojekt für die Switch testen dürfen und teilen im folgenden Testbericht unsere Erfahrungen mit euch.


Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Youtube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen


Die Geschichte einer Prinzessin

In Battle Princess Madelyn spielt ihr die gleichnamige Prinzessin mit ihrem Hund Fritzy, der leider verstarb und euch deswegen als niedlicher Geist begleitet. Ziel eurer Reise ist es das Königreich und eure Familie aus den Klauen eines bösen Magiers zu retten.

Alternativ wartet ein Arcademodus auf euch. In diesem findet ihr eine andere Herausforderung, welche euch nicht zwingt Quests von Dorfbewohnern anzunehmen.  Auf eurer Reise kämpft ihr euch hier durch zehn Level, welche nochmals in fünf Stufen unterteilt sind. Neben der ein oder anderen versteckten Stage, gilt es auch noch verschiedene Sammelgegenstände zu finden, um dadurch verschiedene Belohnungen und Bonuslevel freizuschalten. Das abwechslungsreiche Leveldesign schickt euch hierfür durch beleuchtete Städte, lässt euch ekelerregenden Sümpfen trotzen, führt den Spieler auf düstere Friedhöfe oder glänzt sogar mit weißen Winterlandschaften.

Unsere erste Begegnung mit einem Boss

Auf in den Kampf

Bewaffnet mit einem Speer, welcher als Wurfwaffe fungiert und der Möglichkeit zu Springen beginnt ihr euer Abenteuer.  Den Speer könnt ihr hierbei lediglich nach links, rechts und nach oben werfen, wollt ihr diesen höher oder tiefer schleudern, gilt es auf die Sprung- und Duckfähigkeit zurückzugreifen. Klingt simpel, ist es auch, wären da nicht ganze Scharen an Widersachern, welche dafür sorgen, dass das ganze doch hektischer wird, als zunächst angenommen. Dazu gehören unter anderen Feuer spuckende Pflanzen, faulende Zombies, robuste Ritter oder agile Skelettbogenschützen.

Um jenen erfolgreich trotzen zu können, lassen sich Waffen und Rüstungen mit dem erbeuteten Gold von besiegten Gegnern in der Stadt aufwerten. Stellenweise werdet ihr aber auch Waffen oder Rüstungen benötigen, welche an ein Terrain gebunden sind. Eine stetige Waffe ist hier der bereits erwähnte Geisterhund Fritzy, der Fähigkeiten erlernen kann, um euch zu unterstützen. Außerdem erweist sich euer treuer Begleiter als nützlicher Helfer für so manches Rätsel. In der linken oberen Ecke befindet sich eine Anzeige mit euren Lebenspunkten und in der rechten oberen Ecke eine mit euren Leben. Solltet ihr sterben, steigt ihr am Eingang des Gebietes wieder ein und dürft einen neuen Versuch wagen.

Wo lauern die Feinde?

Akustik, Grafik, Steuerung und Performance

Der Soundtrack unterteilt sich in zwei verschiedenen Titeln. Während der Arcade-Modus mit klassischen Tönen daherkommt, bekommt ihr im Story-Modus eine moderne Untermalung auf die Ohren. Diese sind schön anzuhören und passen vollends in das Setting. Die 16-Bit ähnliche Grafik bringt den nostalgischen Flair gut rüber und wird zudem noch durch Wetter- und Lichteffekte wunderbar aufgewertet. Jedes der Gebiete wird dabei ansehnlich dargestellt und selten wirkt es, als ob man so etwas schon mal gesehen hat. Die Steuerung ist präzise und ermöglicht das Bewältigen punktgenauer Sprungpassagen und komfortable Kämpfe. Zur Performance kann man nur sagen, dass es weder im Handheld-, noch im TV-Modus Probleme gibt. Kurzum läuft das Spiel zu jeder Zeit problemlos und flüssig. Lediglich manche Ladezeiten sind erschreckend, da aufgrund des wegfallenden Tons ab und an der Verdacht entsteht, dass das Spiel abgestürzt ist. Alle Texte sind in englischer Sprache und kommen komplett ohne Vertonung aus.

Der Schrein beherbergt einen Schlüssel. Nähert euch in Demut 😉

Retrofeeling

Es fühlt sich nach Retro an und das ist verdammt gut. Das Herz eines Fans von klassischen Videospielautomaten wird hierbei höher schlagen. Was allerdings ebenfalls klassisch ist, ist der Schwierigkeitsgrad an sich, wie auch die gebotene Hilfestellung des Spiels. Anders gesagt, wird euch nirgends erklärt, was jetzt wirklich zu tun ist. Hierfür müsst ihr mit den Stadtbewohnern interagieren, die mit euch Tipps oder Aufgaben versorgen. Der Entwickler selbst sagt, dass das Battle Princess Madelyn schwer ist und damit hat er vollkommen recht. Ist es am Anfang noch recht einfach und der erste Boss unterliegt euch recht schnell, kann es im späteren Verlauf an bestimmten Passagen ziemlich frustrierend werden.

Gespräche sind stets zu lesen.


Fazit:

Award

Das Team hinter Battle Princess Madelyn macht verdammt viel richtig. Der Soundtrack ist passend und lässt die Spieler in die bedrückende Stimmung eintauchen. Abgerundet durch die schöne Retrografik macht das Machwerk des Teams um Madelyn Obritsch einiges her. Wer eine Herausforderung im Stile eines alten Ghosts’n Ghouls sucht, ist hiermit sehr gut bedient, vor allem da der SNES-Klassiker zwar recht günstig zu bekommen ist, die passende Konsole allerdings eher weniger. Auch Steuerung und Performance überzeugen auf ganzer Linie. Durch die Möglichkeit weitere Level und Bosse durch das Sammeln von Collectibles zu erhalten, wird ein enormer Umfang generiert. Abschließend ist zu sagen, dass ich jedem der auf der Suche nach einem derartigen Sidescroller ist, Battle Princess Madelyn nur wärmstens empfehlen kann.


Related posts

Oninaki im Test

Windscape im Test

Lars Schulze

One Piece Pirate Warriors 3 Review (Nintendo Switch)

Lars Schulze