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Switch Tests

Assassin’s Creed 3 Remastered (Nintendo Switch) im Test

Mit Assassin’s Creed 3 Remastered hat es eine weitere hochkarätige Videospielmarke auf die Nintendo Switch geschafft. Somit ist der gut sieben Jahre alte Klassiker aus dem Hause Ubisoft nun auch unterwegs spielbar. Ob die Umsetzung gelungen ist und das Assassinen-Abenteuer auch noch heute an die Controller fesseln kann, verraten wir euch in folgendem Testbericht.

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Assassinen-Abenteuer für unterwegs

Assassin’s Creed 3 erschien erstmals im Jahr 2012 und wurde nun sieben Jahre später für PlayStation 4, Xbox One und Nintendo Switch in einer Remastered-Edition neuaufgelegt. Mit dabei ist neben dem Grundspiel auch das ehemalige PS Vita-Abenteuer Assassin’s Creed: Liberation Remastered sowie zahlreiche der bis dato erschienenen Zusatzinhalte für das Hauptsiel. In Sachen Umfang erwartet euch also gut und gern um die 50 bis 60 Stunden Spielspaß, wenn ihr wirklich alles gesehen und gespielt haben wollt. Der Umfang ist ganz klar einer der ganz großen Pluspunkte der Neuauflage, dank dem ihr sowohl als Neueinsteiger als auch als Kenner einiges zu tun haben werdet.

Im Hauptabenteuer seid ihr im Amerika des 18. Jahrhunderts in der Haut von Connor Kenway unterwegs, der im Verlauf des Spiels seinen Weg zum Assassinen antritt. Dabei stellt der Titel gleichzeitig auch das Finale der Trilogie rund um Desmond dar, der über den Animus die Abenteuer des Assassinen nacherleben kann.

Davon abgesehen haben die Abenteuer auch eine technische Überarbeitung erfahren. Das Remaster punktete zuletzt auf der PS4 und Xbox One mit aufgemotzten Texturen, einer verbesserten Weitsicht und sehenswerten Lichteffekten. Diese Verbesserungen fallen in der Nintendo Switch-Version deutlich geringer aus. Zwar wirkt die Hybrid-Variante vor allem im Dock-Modus vor allem im Bereich der Charaktermodelle merklich verbessert als die Original-Fassungen, an die PS4 und Xbox One-Variante reicht das Nintendo-Pendant allerdings nicht heran. Vor allem bei den Texturen und den Lichteffekten hat die Nintendo-Version das nachsehen, muss sich allerdings auch nicht verstecken.

Klare Schwächen zeigt die Switch-Version allerdings in Sachen Framerate und Pop-Ups. Erstere wird vor allem bei einem großen Gegneraufkommen relativ instabil. Dabei ist es auch egal, ob ihr im Handheld- oder TV-Modus spielt. Apropos Handheld-Modus. Hier fällt der Detailgrad der Grafik nochmals etwas ab, das Spiel bleibt dabei allerdings immer noch gut spielbar und kann auch unterwegs überzeugen.

In den Kämpfen leidet die Framerate auf der Switch leider etwas.

Gameplay-Verbesserungen

Ubisoft hat sich bei Assassin’s Creed 3 Remastered allerdings nicht nur mit technischen Verbesserungen begnügt, sondern spendiert der Neuauflage auch einige spielerische Verbesserungen und Nintendo Switch-exklusive Features. So werden auf der Mini-Map nun auch die Blickrichtungen eurer Feinde angezeigt, wodurch das Überlisten und Umgehen eurer Feinde erleichtert wird. Ebenso wurde das Zielen mittels Schusswaffen verbessert. Diese lassen nun das freie Anvisieren zu, auf der Switch könnt ihr hierfür sogar die Bewegungssteuerung ähnlich wie in Splatoon 2 nutzen.

Positiv ist uns auch aufgefallen, dass ihr eure Feinde nun mittels „Pfiffen“ in einen Hinterhalt locken könnt. Dies war im Originalspiel nicht möglich und ermöglicht weitere Freiheiten im Gameplay.

Ebenso werden auf der Nintendo Switch die HD-Vibrationen sowie Touchscreen-Features im Handheldmodus unterstützt. Dank letzterer Option könnt ihr euch beispielsweise in den Menüs über intuitive Eingaben auf dem Bildschirm navigieren.

Klettermaxe: Die Klettersteuerung in Assassin’s Creed III ist leider nicht so intuitiv wie in den neueren Serienablegern.

Assassin’s Creed Liberation Remastered

Genau wie das Hauptabenteuer so hat auch das Spin-Off Assassin’s Creed Liberation in der Remastered-Variante einige Verbesserungen erfahren. Diese fallen allerdings nicht ganz so offensichtlich aus wie im Hauptspiel.

Dies liegt allerdings auch an der zugrundeliegenden Basis. Der Titel erschien ursprünglich auf der PlayStation Vita und ist dementsprechend ein Handheld-Titel, was sich auch in der Spielwelt bemerkbar macht, die weit weniger Freiräume bietet dadurch allerdings auch weniger unter Einbrüchen der Bildrate leidet. Auch die Charaktermodelle und Animationen wirken weniger ausgereift als im Hauptspiel, sodass sich der Eindruck erhärtet, dass das Abenteuer rund um die junge Aveline mehr als Zusatz seitens Ubisoft angedacht war.

Auch im Bereich des Storytellings und des Missionsaufbaus kann „Liberation Remastered“ nicht mit dem Hauptspiel mithalten, kann Fans aber dennoch gut und gern um die zehn Stunden unterhalten. Eine der großen Besonderheiten des Abenteuers mit der gelenkigen Assassinen ist die Möglichkeit die Heldin mit einem von drei Outfits auszustatten, die allesamt besondere Vor- und Nachteile bieten. Leider gibt euch das Spiel dabei zu jederzeit vor welches Kleidungsstück ihr tragen müsst. Eine wirkliche Freiheit steht euch hier leider nicht zur Auswahl – Schade!


Fazit:

AwardUbisoft liefert mit Assassin’s Creed 3 Remastered auch auf der Nintendo Switch eine gelungene Neuauflage des Action-Adventures ab. Leider kann der Titel auf der technischen Seite nicht ganz so beeindrucken wie seine Brüder auf der PlayStation 4 und Xbox One, dafür habt ihr auf der Hybrid-Konsole allerdings den Vorteil das Spiel immer und überall spielen zu können. Wer mit den technischen Abstrichen leben kann, bekommt ihr ein gutes Assassinen-Abenteuer spendiert, dass mit einem gewaltigen Umfang und kleineren spielerischen Verbesserungen punkten kann. Positiv fällt zudem auf, dass sich Ubisoft dank HD-Rumble und Touchscreen-Features auch Gedanken zur Switch-Umsetzung gemacht hat und diese keineswegs ein liebloser Port mit technischen Abstrichen geworden ist.


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